Uhrzeit | 14:24 |
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Ort | Trier, Mainz, Koblenz |
Ursache | gestiegene GEMA-Gebühren |
Auf den Weihnachtsmärkten in Rheinland-Pfalz wird es in diesem Jahr deutlich ruhiger! Der Grund? Die GEMA-Gebühren haben sich in die Höhe geschraubt! Um die Kosten zu senken, reduzieren die Märkte ihr Musikprogramm und setzen auf kreative Alternativen.
In Trier ist die Situation besonders drastisch: Der Weihnachtsmarkt hat die Live-Auftritte von neun auf nur zwei reduziert! Thomas Vatheuer, der Sprecher des Trierer Weihnachtsmarkts, erklärt: „Das hätte unseren finanziellen Rahmen gesprengt.“ Stattdessen wird auf Vorlesestunden und gemeinsames Singen von GEMA-freien Liedern gesetzt. Diese Entscheidung folgt auf eine hitzige Debatte über die hohen GEMA-Gebühren im letzten Jahr.
Mainz und Koblenz finden unterschiedliche Wege
Auch in Mainz wird das Bühnenprogramm stark eingeschränkt, da sich die Gebühren dort sogar versechsfacht haben! Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU) kritisiert: „Diese Entwicklung schadet regionalen Künstlern.“ Die GEMA selbst betont jedoch, dass sich die Berechnungsgrundlage nicht geändert habe, sondern nur die Angaben der Kommunen genauer überprüft wurden. In Koblenz hingegen hat man sich bereits vor Jahren auf die GEMA-Vorgaben eingestellt und verzichtet ganz auf Live-Auftritte, stattdessen gibt es Hintergrundmusik aus Lautsprechern.
Die GEMA hat in der Vergangenheit für Weihnachtsmärkte Kulanz gezeigt, doch nach einer Überprüfung 2022 wurden viele Märkte für falsche Angaben bestraft. Jetzt wird die gesamte Veranstaltungsfläche zur Berechnung herangezogen, was die Kosten in die Höhe treibt. Trotz der Herausforderungen hoffen die Märkte, mit Lesungen und Workshops die Besucher zu begeistern und die festliche Stimmung aufrechtzuerhalten. Ob diese Sparmaßnahmen die Besucherzahlen beeinflussen, bleibt abzuwarten, denn Trier und Koblenz starten am Freitag, während Mainz in der kommenden Woche folgt.
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