Nordfriesland

Hebammen-Notruf auf Sylt droht zu kippen – Schwangere in Gefahr!

OrtSylt
Ursachevertragliche Schwierigkeiten, Unzufriedenheit, fehlende Wertschätzung

Die Situation für schwangere Frauen auf Sylt wird immer kritischer! Der Hebammen-Notruf auf der beliebten Insel bleibt von Januar bis April 2025 unbesetzt, nachdem gleich zwei Hebammen gekündigt haben. Wenn die Stellen nicht schnell nachbesetzt werden, droht die komplette Einstellung des Notrufs, ähnlich wie bereits im Jahr 2021. Ulrike Körbs, die Vorsitzende des Sozialausschusses, warnte am Montagabend vor den dramatischen Folgen dieser Entwicklung.

Nur drei Hebammen ab Januar im Dienst

„Zum Jahresende haben zwei Hebammen gekündigt, und der Kreis sucht seit Oktober nach Ersatz – bisher wurde nur eine neue Hebamme gefunden! Somit stehen ab Januar nur noch drei Hebammen zur Verfügung, was bedeutet, dass der Notruf nicht durchgehend besetzt sein kann“, erklärte Körbs. Die drohende Schließung des Notrufs ist ein weiterer Schlag für die ohnehin angespannte Lage auf Sylt. Die Gründe für die Kündigungen sind unklar, jedoch gibt es Hinweise auf vertragliche Schwierigkeiten mit der Nordseeklinik, die zu einer großen Unzufriedenheit unter den Hebammen geführt haben.

Die Situation spitzt sich weiter zu: Bereits im Juli 2024 stellten zwei Gynäkologen ihre Tätigkeit in der Nordseeklinik ein. Dr. Zbigniew Budkowski ist in Rente gegangen, und sein Kollege Dr. Christian Müller wollte die Betreuung Schwangerer nicht alleine fortführen. In der gynäkologischen Gemeinschaftspraxis in Westerland bleibt Müller jedoch aktiv. Die Klinik versichert, sich um Notfälle zu kümmern, doch die schwangeren Frauen auf Sylt stehen vor einem enormen Problem.

Kreißsaal seit Jahren geschlossen

Ein Kreißsaal auf Sylt existiert seit 2013 nicht mehr. Seitdem haben viele Frauen ihre Kinder unter dramatischen Umständen zur Welt gebracht – im Rettungswagen oder sogar zu Hause! Die Vorsitzende des Hebammen-Verbands in Schleswig-Holstein, Anke Bertram, hat die besorgniserregende Lage bereits in einem Brandbrief thematisiert. Ulrike Körbs fordert dringend Lösungen, um die Sicherheit und Gesundheit der Schwangeren auf Sylt zu gewährleisten. Die Zeit drängt!

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 19
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 110
Analysierte Forenbeiträge: 7

Quelle/Referenz
shz.de
Schließen

Werbung nervt!

Das wissen wir. Dennoch sind ein paar nicht störende Werbebanner nötig, damit unsere Server brav ihren Dienst leisten. Schalten Sie bitte den Adblocker aus. Wir nutzen weder Popups noch andere nervige Werbeformen.