Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Cloppenburg |
Ursache | Kostensteigerungen der Sach- sowie Personalkosten |
Das St. Josefs-Hospital Cloppenburg steht unter Druck! Das Krankenhaus hat beim Amtsgericht Cloppenburg ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich vor der drohenden Insolvenz zu retten. Diese alarmierende Nachricht wurde von der Schwester Euthymia Stiftung, dem Träger des Klinikverbunds, veröffentlicht.
In einer Versammlung wurden die rund 860 Mitarbeiter am Montag über die kritische Lage informiert. Doch es gibt Hoffnung: Dank einer Vorfinanzierung des Insolvenzgelds durch die Agentur für Arbeit sind die Gehälter bis Ende Januar 2025 gesichert! Ab Februar sollen die Löhne wieder direkt vom Krankenhaus ausgezahlt werden. Die Patientenversorgung bleibt dabei unberührt – sowohl stationär als auch ambulant. Auch der Neubau des Krankenhauses wird wie geplant fortgeführt.
Gründe für die Krise
Andreas Krone, Geschäftsführer des St. Josefs-Hospital Cloppenburg, nennt die steigenden Sach- und Personalkosten als Hauptursache für die finanzielle Schieflage. In den letzten zwei Jahren gab es keine angemessenen Vergütungsanhebungen, was zu einer strukturellen Unterfinanzierung führte. Die Möglichkeiten zur Beschaffung zusätzlicher Mittel sind bereits erschöpft, nachdem das Ärztehaus und das Gemeindepsychiatrische Zentrum verkauft wurden.
Im Schutzschirmverfahren übernehmen Stefan Denkhaus und Friedemann Schade die Rolle der Generalhandlungsbevollmächtigten. Der Rechtsanwalt Rainer Eckert wird als vorläufiger Sachwalter eingesetzt, um das Verfahren zu überwachen und die Interessen der Gläubiger zu vertreten. In den kommenden Wochen wird ein Restrukturierungsplan in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss und der Mitarbeitervertretung erarbeitet.
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