Hemer. Die St. Vitus Gemeinde in Hemer steht vor einer dramatischen Wende! Anstatt der geplanten Renovierungsarbeiten müssen nun wertvolle Gebäude aufgegeben werden. Die Sparmaßnahmen des Erzbistums Paderborn zwingen die Gemeinde, sich von Kapellen, Kirchen und Pfarrheimen zu trennen.
Die Entscheidung des Erzbistums ist nicht ohne Grund: Demografische Veränderungen und eine sinkende Zahl an Kirchensteuermitteln machen eine strategische Neubewertung der kirchlichen Immobilien notwendig. Die komplexen Anforderungen im Bau- und Betreiberbereich überfordern die Ehrenamtlichen, deren Zahl kontinuierlich abnimmt. Das Erzbistum fordert alle Gemeinden auf, mindestens 30 Prozent ihrer betrieblichen Gebäude abzugeben, andernfalls drohen Kürzungen bei Zuschüssen für dringend benötigte Sanierungen.
Die Folgen für die St. Vitus Gemeinde
Für die St. Vitus Gemeinde bedeutet dies, dass die dringend benötigte Innenrenovierung der St. Peter und Paul Kirche in Geitbecke auf der Kippe steht. Auch die geplante Lichter- und Tageskirche in der Christ-König-Kirche könnte in Gefahr sein, da diese Projekte ohne finanzielle Unterstützung aus Paderborn nicht realisierbar sind. Die Gemeinde steht vor einer finanziellen Zerreißprobe!
„Die Entscheidung, Gebäude aufzugeben, war alles andere als leicht“, erklärt Helmut Schmitz vom Kirchenvorstand. Doch die Realität zwingt zur Einsicht: Die Bewirtschaftung aller Gebäude übersteigt die finanziellen und personellen Ressourcen der Gemeinde. Die betroffenen Gebäude sollen jedoch nicht abgerissen werden; stattdessen wird an Lösungen gearbeitet, um eine sinnvolle pastorale Nutzung zu ermöglichen, möglicherweise auch durch andere Konfessionen.
Am Mittwoch, dem 27. November, um 17.30 Uhr, lädt der Kirchenvorstand alle interessierten Hemeraner in den großen Saal von Haus Hemer ein, um das neue Immobilienkonzept vorzustellen. Trotz der Herausforderungen hofft die Gemeinde auf das Verständnis ihrer Mitglieder, um gemeinsam einen Weg in die Zukunft zu finden.
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