Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Tehran, Iran |
Teheran schlägt zurück! Die iranische Regierung hat die neuen europäischen Sanktionen scharf verurteilt. Diese Maßnahmen zielen auf die staatliche Reederei und andere Unternehmen ab und basieren auf „falschen Behauptungen“, dass Iran ballistische Raketen an Russland für den Ukraine-Krieg geliefert hat. Ein klarer Schlag gegen die Rechte der Iraner, so die Regierung!
„Die Aktionen der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs sind völlig ungerechtfertigt und entbehren jeglicher rechtlicher Grundlage“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Esmail Baghaei, in einer leidenschaftlichen Stellungnahme. Die Sanktionen, die am Montag verkündet wurden, zielen darauf ab, die Nutzung von Schiffen und Häfen für den Transfer von iranischen Drohnen, Raketen und verwandten Technologien zu unterbinden. Dabei wurden auch die Vermögenswerte der Islamic Republic of Iran Shipping Line (IRISL) eingefroren.
Vorwürfe und Gegenangriffe
Baghaei konterte die Vorwürfe und verwies auf ukrainische Aussagen: Präsident Wolodymyr Selenskyj habe zugegeben, dass keine iranischen ballistischen Raketen nach Russland exportiert worden seien. Selenskyj hatte Ende Oktober erklärt, dass Iran noch keine Raketen geliefert habe, jedoch in „intensiven Gesprächen“ über mögliche Lieferungen stehe.
Die Spannungen zwischen Iran und dem Westen nehmen zu, während Teheran droht, einen dritten großen Angriff auf Israel zu starten. Außenminister Abbas Araghchi erklärte, dass die Vorbereitung auf den Krieg entscheidend sei, um einen echten Konflikt zu vermeiden. „Die Feinde warten auf Schwäche. Wenn sie diese sehen, werden sie zuschlagen“, warnte er in einer Ansprache.
Ein leerer Vertrag?
Die Sanktionen stehen im Widerspruch zu den Verpflichtungen des Iran aus dem Atomabkommen von 2015, das die USA 2018 einseitig aufgekündigt hatten. Rafael Grossi, der Leiter der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), bezeichnete das Abkommen kürzlich als „leere Hülle“. Die iranische Regierung sieht sich also nicht nur mit Sanktionen, sondern auch mit einem wachsenden internationalen Druck konfrontiert.
Inmitten dieser turbulenten Zeiten veröffentlichte Mohammad Javad Zarif, ein Berater des Präsidenten, ein Video, in dem er sich direkt an die jüdische Gemeinschaft weltweit wandte. Er kritisierte die israelische Regierung scharf und sprach von einem „Vernichtungsfeldzug“, der über 50.000 Zivilisten, darunter mehr als 10.000 Kinder, das Leben gekostet habe.
Die Situation bleibt angespannt, während Iran seine militärische Stärke betont und gleichzeitig die Vorwürfe aus dem Westen zurückweist. Ein gefährliches Spiel, das die geopolitischen Spannungen weiter anheizt!
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