Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Aiterhofen, Bayern |
Ursache | Tularämie |
Alarm in Bayern! Das Landratsamt Straubing-Bogen hat einen besorgniserregenden Fall von Hasenpest in der Gemeinde Aiterhofen gemeldet. Bei einem verendeten Feldhasen wurde der gefährliche Erreger der Tularämie entdeckt. In den letzten Wochen wurden zudem mehrere tote Feldhasen in der Region gefunden, was die Situation noch dramatischer macht.
Die Hasenpest, auch bekannt als Tularämie, ist eine seltene, aber ernstzunehmende Zoonose. Das bedeutet, dass Menschen sich durch den Kontakt mit infizierten Tieren anstecken können. Der Auslöser ist das hoch ansteckende Bakterium Francisella tularensis. Schon eine geringe Menge von nur zehn bis fünfzig Bakterien kann zu einer Infektion führen, die über Mund, Nase, Augen oder kleine Hautverletzungen in den Körper gelangt.
Wie gefährlich ist die Hasenpest?
Die Symptome bei Tieren sind alarmierend: Abgemagerte, struppige Tiere, die apathisch wirken und ihre Scheu vor Menschen verlieren. Bei Menschen zeigt sich die Tularämie mit grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und geschwollenen Lymphknoten. Im Jahr 2023 wurden in Bayern bereits 19 Fälle bei Menschen registriert, wobei die Dunkelziffer vermutlich viel höher ist. Die Krankheit kann mit Antibiotika behandelt werden, heilt aber oft auch ohne Behandlung aus. Todesfälle sind in Europa selten, während in Nordamerika eine andere Variante des Erregers bis zu 60 Prozent der Atemwegsinfektionen tödlich verlaufen kann.
Um sich zu schützen, empfiehlt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) dringend, den Kontakt zu Wildtieren und deren Kadavern zu vermeiden. Hygiene ist das A und O: Wer mit Wildtieren umgeht, sollte stets die Regeln der Arbeitshygiene beachten und Wildgerichte nur gut durchgegart genießen. Die Situation bleibt angespannt, und die Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu sein!
Ort des Geschehens
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