Hochsauerlandkreis

Lebensretter Defibrillator: So handeln Antfelder im Notfall!

VorfallNotfälle
Uhrzeit09:14
OrtAntfeld

In Antfeld, einem kleinen Ort, wurde ein neuer Defibrillator installiert, der im Notfall lebensrettend sein kann. Walter Hückelheim, Notfallsanitäter und Dozent, informierte die Bürger über den richtigen Umgang mit dem Gerät. Er stellte sich ein dramatisches Szenario vor: Während einer Sonntagsmesse bricht jemand zusammen und atmet nicht mehr. Nur 200 Meter entfernt steht der Defibrillator bereit. „Habt keine Angst, das Gerät einzusetzen!“, appellierte Hückelheim an die Anwesenden im Feuerwehrhaus.

Der Defibrillator, ein automatisierter externer Defibrillator (AED), ist sicher in einem Glaskasten an der Wand untergebracht. Im Notfall darf jeder ihn herausnehmen, um schnell zu helfen. Hückelheim betonte, dass es besser sei, die Scheibe einmal zu oft einzuschlagen, als im Ernstfall untätig zu bleiben. Zudem wies er darauf hin, dass der Standort des Defibrillators der Leitstelle gemeldet werden sollte, damit die über 900 ehrenamtlichen Retter im Hochsauerlandkreis schnell informiert sind.

Wie wird ein Defibrillator angewendet?

Defibrillatoren sind mittlerweile in vielen Dörfern und Städten installiert, auch in Antfeld dank des Fußball-Sterne-Cups. Hückelheim erklärte, dass bei einem Atemstillstand sofort der Notruf abgesetzt und die Atmung überprüft werden muss. „Das Gehirn darf höchstens fünf Minuten ohne Sauerstoff sein“, warnte er. Wenn keine Atmung vorhanden ist, beginnt die Herz-Druck-Massage, während jemand den Defibrillator holt. Die Anwendung des Geräts ist einfach: Den grünen Startknopf drücken und den Anweisungen folgen. „Es dauert nur 40 Sekunden, bis das Gerät alles erklärt“, so der Experte.

Die Überlebensrate bei Kammerflimmern ist alarmierend niedrig, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Hückelheim nannte Zahlen: „Ohne Maßnahmen liegt die Überlebensrate nach zwölf Minuten bei null Prozent. Mit schneller Hilfe steigt sie auf 20 Prozent und mit zusätzlicher Unterstützung durch Notfallsanitäter sogar auf 40 Prozent.“ Je schneller Hilfe geleistet wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Ein Appell an alle: Zögert nicht, im Notfall zu handeln!

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 11
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 36
Analysierte Forenbeiträge: 17

Quelle/Referenz
sauerlandkurier.de
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