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Ein Grundstück in Köln, das zwischen dem Deutzer Bahnhof und der Lanxess-Arena liegt, steht erneut im Fokus der Stadtverwaltung. Trotz gescheiterter Pläne für ein Hochhaus und das größte Casino Deutschlands, das aufgrund hoher Kosten und baulicher Herausforderungen nicht realisiert werden konnte, gibt die Stadt nicht auf. Der Standort, der seit 20 Jahren auf eine Bebauung wartet, soll nun für 12,15 Millionen Euro verkauft werden. Die Stadt plant, die durch den U-Bahntunnel und eine preußische Festungsmauer verursachten Mehrkosten von bis zu vier Millionen Euro zu übernehmen, um die Entwicklung voranzutreiben.
Herausforderungen und Chancen
Die besonderen Gegebenheiten des Grundstücks stellen eine erhebliche Herausforderung dar. Der U-Bahntunnel erschwert nicht nur den Bau eines Fundaments, sondern verursacht auch Schwingungen durch die fahrenden Züge. Bei einem früheren Verkaufsversuch kam ans Licht, dass eine historische Festungsmauer im Untergrund liegt, die entweder abgerissen oder erhalten werden muss. Die Stadt hat nun die Schwierigkeiten erkannt und möchte die Entwicklung des Grundstücks mit einem angepassten Bebauungsplan unterstützen.
Ein weiteres Hindernis ist die Höhe der geplanten Gebäude. Laut UNESCO dürfen Bauwerke in der Nähe des Kölner Doms nicht höher als 60 Meter sein, um die Sichtachse auf das Weltkulturerbe nicht zu beeinträchtigen. Im neuen Exposé wird jedoch angedeutet, dass eine Entwicklung bis zu dieser Höhe denkbar ist, sofern sie mit den Belangen des Denkmalschutzes in Einklang steht. Der Rat der Stadt wird letztendlich die Höhe der Bebauung festlegen.
Zusätzlich zu den Verkaufsplänen war auch ein Mikrodepot auf dem Grundstück vorgesehen, doch die Frist für Fördermittel ist bereits abgelaufen. Stattdessen arbeitet die Stadt nun an einer Containerlösung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und Paketunternehmen. Der Liegenschaftsausschuss hat bereits eine Empfehlung für das neue Vermarktungskonzept ausgesprochen, doch die endgültige Zustimmung des Rates steht noch aus.
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