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Gelnhausen. Am Donnerstag, dem 14. November, versammelten sich über 20 Anwohner der Burgstraße trotz kaltem Nieselregen vor dem alten Rathaus. Ihr Ziel? Klare Worte gegen die Pläne für einen Biergarten auf dem bisherigen Parkplatz an der Zehntscheune. Die Bürger sind sich einig: „Wir haben schon jetzt kaum Parkmöglichkeiten, und wenn der Parkplatz wegfällt, wird es unerträglich!“ Ein Anwohner bringt es auf den Punkt: Die Parkplatzsituation ist bereits jetzt angespannt, besonders bei Veranstaltungen wie dem Barbarossamarkt.
Die Anwohner sind nicht nur besorgt über den Verlust des Parkplatzes, sondern auch über die Lärmbelästigung. „Die historischen Häuser sind schlecht isoliert, und der Verkehr wird immer lauter“, klagt eine Bürgerin. Der geplante Biergarten könnte die Situation weiter verschärfen, da bereits jetzt Rettungswagen und Müllfahrzeuge Schwierigkeiten haben, durch die überfüllten Straßen zu kommen. Belinda Lukas, Betreiberin des Weinlokals „Castellum“, bezeichnet den Biergarten als „Schnapsidee“ und fragt sich, wo ihre Gäste parken sollen, wenn die Stellflächen wegfallen.
Gelnhausen: Die „Burger“ wollen gehört werden
Wilfried Petersen hat bereits eine Unterschriftenaktion gegen den Biergarten gestartet, mit 30 Haushalten, die sich gegen die Pläne aussprechen. Bauamtsleiter Eppo Haas versuchte, die Bedenken der Bürger zu zerstreuen und erklärte, dass der Biergarten Teil eines größeren Projekts zur Aufwertung des Kinzigufer sei. „Es geht um einen Baumhain mit einem Gastropavillon, nicht um eine Kneipe mit Blasmusik“, betont er. Dennoch bleibt die Skepsis unter den Anwohnern groß, die sich seit Jahren übergangen fühlen. Sie fordern mehr Gespräche mit der Stadtverwaltung und Lösungen für die Parkplatzproblematik.
Die Diskussion über die geplante Barbarossaterrasse ist noch lange nicht beendet. Ein weiteres Treffen ist bereits für Montag, den 25. November, angesetzt, bei dem die Anwohner und der Ortsbeirat zusammenkommen, um ihre Anliegen zu besprechen. Die Anwohner sind entschlossen, ihre Stimme zu erheben und für ihre Lebensqualität zu kämpfen.
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