Kinderrechte in Gefahr: 35 Jahre UN-Konvention und kein Ende in Sicht!

Osnabrück/Berlin – Am 20. November 2023 jährt sich die Annahme der UN-Kinderrechtskonvention zum 35. Mal. Dieses bedeutende Ereignis fordert uns auf, die Rechte der Kinder weltweit zu stärken und die Demokratie zu verteidigen! Während autokratische Regime und Militärdiktaturen selbst in den entlegensten Ecken der Welt zunehmen, ist die Stimme der jungen Generation mehr denn je gefragt. Wie Terre des Hommes berichtet, leben mittlerweile 71 Prozent der Weltbevölkerung unter autoritären Regierungen. Dies bedeutet, dass 5,7 Milliarden Menschen in Ländern gefangen sind, in denen freie Meinungsäußerung kaum möglich ist.

Ein alarmierendes Zeichen dafür, wie oft die Grundbedürfnisse von Kindern – wie Zugang zu Ernährung, Gesundheit und Bildung – vernachlässigt werden. Der Vorstandssprecher von Terre des Hommes, Joshua Hofert, warnt: „Die Interessen der Bevölkerung fallen dabei regelmäßig unter den Tisch.“ Gerade Kinder und junge Aktivisten, die sich für ihre Rechte und eine gesunde Umwelt einsetzen, stehen dabei häufig im Fadenkreuz von Gewalt und Unterdrückung.

Feste für die Kinderrechte

Am 20. November wird jedoch nicht nur erinnert, sondern auch gefeiert! In vielen deutschen Städten erstrahlen Wahrzeichen wie der Kulturpalast in Dresden und die Bundeskunsthalle in Bonn in blauen Lichtern. Dies geschieht im Rahmen einer internationalen Aktion von UNICEF, um mehr Aufmerksamkeit auf die Rechte der Kinder zu lenken. Die bundesweite Mitmachaktion „Du gehörst dazu!“ mobilisiert über 250.000 Schülerinnen und Schüler, die sich aktiv für ihre eigenen Rechte starkmachen!

„Die Verwirklichung der Kinderrechte ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen unserer Gesellschaft,“ sagt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. Er betont, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche an Entscheidungen zu beteiligen, damit sie sich selbstbewusst und sicher in einer Demokratie bewegen können.

Der Aufruf zur Unterstützung

Eingeladen zur Diskussion im Schloss Bellevue sind nicht nur prominente Unterstützer wie Riccardo Simonetti und der Astronaut Alexander Gerst, sondern auch engagierte Jugendliche des UNICEF-JuniorBeirats. Clara, ein 17-jähriges Mitglied, äußert eindringlich: „Kinderrechte dürfen nicht nur auf dem Papier stehen. Sie sind entscheidend für die Zukunft meiner Generation!“ In solidarischen Aktionen sollen die Stimmen der Jugend gehört werden, damit Demokratie und ihre Werte auch in Zukunft Bestand haben.

Die Notwendigkeit, die Kinderrechte weltweit zu wahren, steht fest. UNICEF wird am 20. November auch einen neuen Bericht zur Situation der Kinder in der Welt veröffentlichen, der die Herausforderungen bis 2050 aufzeigt. Dabei handelt es sich um eine entscheidende zukünftige Weichenstellung, die nicht nur die Kindheit, sondern auch die demokratischen Strukturen unserer Gesellschaft betreffen wird.

In dieser kritischen Zeit ist der Trumpf der Kinderrechte nicht nur ein Papierakt, sondern ein lebendiges Element, um das Wohl aller jungen Menschen zu sichern. Die Stärkung der Kinderrechte ist eine Rufnummer, die uns alle betrifft – und unser aller Zukunft abbildet.

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