Krefeld hat sich einen bemerkenswerten Titel erkämpft: Die Stadt wurde zur „Stillfreundlichen Kommune“ ernannt! Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen für die Unterstützung stillender Mütter, sondern auch ein klarer Schritt in Richtung gesellschaftlicher Akzeptanz des Stillens. Muttermilch ist die beste Nahrung für Säuglinge und fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind. Dennoch wird das Stillen in der Öffentlichkeit oft kritisch betrachtet. Krefeld setzt hier ein starkes Zeichen!
Die Übergabe der Auszeichnung erfolgte durch Birgid Harmes, Vertreterin des Landesverbandes der Hebammen, an die Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. „Wir haben in Krefeld Angebote für stillende Mütter geschaffen und wollen dieses Angebot auch weiter ausbauen“, erklärte Lauxen. Die Stadt hat bereits mehrere Still- und Wickelmöglichkeiten eingerichtet, darunter neue Räume im Gesundheitsamt und im Rathaus, die frisch renoviert wurden und mit bequemen Stillsesseln ausgestattet sind.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Krefelder Gesundheitskonferenz hat sich intensiv mit den Vorteilen des Stillens beschäftigt und eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um die Voraussetzungen für die Zertifizierung zu schaffen. Diese Initiative umfasst auch die Schaffung von Still- und Wickelecken, die leicht zugänglich sind. „Die Stadtverwaltung will bei dem Thema eine Vorbildfunktion einnehmen und die Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit fördern“, so die Stadtverwaltung. Trotz der natürlichen Vorteile des Stillens sehen sich viele Mütter in der Öffentlichkeit mit Unverständnis konfrontiert.
Die Zahlen sprechen für sich: Immer weniger Frauen stillen ihre Kinder. Experten sind sich jedoch einig: Muttermilch ist nicht nur die gesündeste, sondern auch die kostengünstigste Option. Die Stadt Krefeld betont, dass das Nicht-Stillen Familien jährlich über 1.000 Euro kosten kann. Zudem verringert Stillen das Risiko für Übergewicht und plötzlichen Kindstod und fördert die Sprachentwicklung. Wer einen Stillraum in Krefeld nutzen möchte, kann sich direkt an das Gesundheitsamt wenden.
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