Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 13:39 |
Ort | Grünheide, Oder-Spree |
Ursache | Kampfmittelsondierung |
In einem dramatischen Einsatz hat die Polizei in Grünheide begonnen, Tesla-Gegner aus einem Protestcamp im Wald zu entfernen. Der Grund? Eine dringend notwendige Kampfmittelsondierung auf dem Gelände, das für die Erweiterung des umstrittenen Tesla-Werks vorgesehen ist. Am Montagvormittag wurden bereits fünf Aktivisten von Spezialisten der Höhenrettung von bis zu 30 Metern hohen Bäumen geholt. Doch viele weitere Protestierende verweigern die Räumung und verstecken sich in den Baumhäusern.
Kampfmittel-Sondierung im Fokus
Die Polizei hat die Umweltaktivisten aufgefordert, eine markierte Fläche zu verlassen, um die Sondierungsarbeiten durchführen zu können. Andernfalls droht die Auflösung der Versammlung, möglicherweise auch mit Gewalt. Die Sondierungen, die auf einem Gebiet von etwa 5.000 Quadratmetern stattfinden, sind notwendig, da das Tesla-Gelände auf Kampfmittelbelastung überprüft werden muss. Diese Prüfungen laufen bereits seit Sommer, während die Fabrik in Rekordgeschwindigkeit gebaut wird.
Die Tesla-Gegner sind empört über den Polizeieinsatz und sehen ihre Versammlungsfreiheit bedroht. Karolina Drzewo, Sprecherin der Protestierenden, kritisiert, dass unter dem Vorwand der Kampfmittelsondierung die Rechte der Aktivisten mit Füßen getreten werden. Die Polizei hingegen betont, dass die Versammlungsfreiheit gewahrt bleibt, solange sich die Protestierenden außerhalb des Sicherheitskreises aufhalten. Die Auseinandersetzungen zwischen den Aktivisten und der Polizei zeigen die Spannungen rund um das Tesla-Werk, das seit seiner Ankündigung vor fünf Jahren immer wieder in der Kritik steht.
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