Vorfall | Umwelt |
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Ort | Isen |
Foto: Alle Beteiligten eröffnen die neue Streuobstwiese Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding
Ein beeindruckendes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zeigt sich in Isen und Buch am Buchrain! Am 14. November 2024 wird eine neue Streuobstwiese mit 34 Hochstämmen alter Obst- und Wildobstsorten gepflanzt. Diese Aktion, die von der Landwirtschaftsschule Erding in Kooperation mit der Kreisgruppe Erding des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz Bayern e.V. (LBV) durchgeführt wird, ist der nächste Schritt in einem bereits erfolgreichen Projekt. Dr. Franziska Müller-Waldeck, Wildlebensraumberaterin, betont: „Im guten Miteinander von Naturschutz und Landwirtschaft liegt der Erfolg und das sieht man hier ganz deutlich.“
Grüne Oasen für die Artenvielfalt
In den letzten Jahren wurden bereits eine 300 Meter lange Wildhecke und eine rund 700 Quadratmeter große Streuobstwiese angelegt. Uschi Schmidt-Hoensdorf, Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Erding, erklärt: „Die Streuobstpflanzung ist nur der Auftakt.“ Auf der rund zwei Hektar großen Fläche sind weitere Maßnahmen geplant, darunter Wildhecken, Blühstreifen und ein kleines Gewässer, um die lokale Artenvielfalt nachhaltig zu fördern. Ein Monitoring wird die Fortschritte dokumentieren und wertvolle Erkenntnisse liefern.
Die Landwirtschaftsschule Erding spielt eine zentrale Rolle in der Umsetzung dieser Maßnahmen. Dr. Josef Schächtl, Schulleiter der Schule, hebt hervor, dass die Förderung der Artenvielfalt nicht nur theoretisch behandelt, sondern auch praktisch angegangen wird. „Eine umweltgerechte Landbewirtschaftung unter Berücksichtigung der natürlichen Ressourcen ist ein zentraler Bestandteil der Aus- und Weiterbildung an unserer Fachschule“, so Schächtl. Reinhard Menzel, Behördenleiter des AELF Ebersberg-Erding, sieht in der Kooperation auch einen wichtigen gesellschaftspolitischen Aspekt: „Das Suchen von Gemeinsamkeiten und die praktische Zusammenarbeit an einem konkreten Projekt vor Ort bringen Menschen zusammen, die gemeinsam etwas Sinnhaftes gestalten wollen.“
Die Initiative in Isen ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie durch Zusammenarbeit und Engagement die biologische Vielfalt gefördert werden kann. Die Studierenden der Landwirtschaftsschule sind nicht nur aktiv beteiligt, sondern erhalten auch wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen.
Foto: Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Erding bei der Pflanzung der Bäume Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding
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