Uhrzeit | 10:13 |
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Ort | Tuttlingen,Ulm |
In Tuttlingen brodelt es! Der Oberbürgermeister Michael Beck schlägt Alarm: Türkische Lehrer, die aus der Heimat entsandt wurden, könnten rückwärtsgewandte Rollen- und Gesellschaftsbilder vermitteln. In einer Stadt, in der 18 Prozent der Bevölkerung türkische Wurzeln hat, ist das ein heißes Thema!
Beck ist besorgt über die elf Schulen in Tuttlingen, die muttersprachlichen Zusatzunterricht anbieten. Hier stehen die Schüler nicht nur vor Lehrern, sondern vor einem System, das außerhalb der staatlichen Kontrolle agiert. „Wir müssen sicherstellen, dass alles, was in unseren Schulen passiert, der staatlichen Aufsicht unterliegt“, fordert Beck eindringlich. Er ist ein Befürworter der Integration, doch die Art und Weise, wie der Unterricht gestaltet wird, gibt ihm zu denken. „Man muss nur aus dem Fenster schauen, um zu sehen, welches Bild von Gesellschaft und Rollen hier vermittelt wird“, so Beck weiter.
Die Situation im Unterricht
In Tuttlingen, einer Stadt mit 38.000 Einwohnern, wird der muttersprachliche Unterricht von Lehrern geleitet, die direkt aus der Türkei kommen. Dies geschieht nur in Ausnahmefällen, wie etwa an einer Gesamtschule in Köln, wo türkischer Sprachunterricht als reguläres Fach angeboten wird. Beck sieht die Notwendigkeit, die Inhalte und Methoden des Unterrichts zu hinterfragen, um sicherzustellen, dass sie den Werten und Normen der deutschen Gesellschaft entsprechen.
Die Sorgen des Oberbürgermeisters sind nicht unbegründet. In einer Zeit, in der Integration und kultureller Austausch wichtiger denn je sind, muss der Unterricht in den Schulen den Anforderungen einer modernen Gesellschaft gerecht werden. Becks Appell an die Verantwortlichen ist klar: Es braucht mehr Kontrolle und Aufsicht über den muttersprachlichen Unterricht, um sicherzustellen, dass die Schüler nicht mit veralteten oder problematischen Weltanschauungen konfrontiert werden.
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