Ort | Aachen, Ortsteil Burtscheid |
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Ursache | Keime |
Aachen, ein Ort voller Geschichte und Thermalquellen, hat mit seinem neuen Pop-up-Thermalbad „Wärm Komp“ für Aufsehen gesorgt! Inmitten des kleinen Kurparks in Burtscheid sprudelt das warme Wasser aus den Tiefen der Erde – ein einmaliges Erlebnis, das die Besucher in die wohltuenden Wellen zieht. Die Temperaturen reichen von 33 bis 62 Grad, und die Gäste genießen das salzige, leicht schwefelige Wasser in vollen Zügen. „Eine halbe Stunde hier, und du fühlst dich Jahre jünger!“, schwärmt ein Badegast.
Ein Projekt voller Leidenschaft
Die Bürgerstiftung „Lebensraum Aachen“ hat dieses außergewöhnliche Projekt ins Leben gerufen, das zwei Jahre in der Planung war. Über 150 Freiwillige haben 15.000 Stunden in die Umsetzung gesteckt, und das alles für nur 50.000 Euro – größtenteils durch Spenden finanziert. Die Badelandschaft, eine beeindruckende Holzkonstruktion, wurde von Architektur-Studierenden der Fachhochschule entworfen. Doch die Freude währte nicht lange: Nach nur einem Monat musste das Bad wegen zu hoher Keimwerte schließen. „Die Behörden haben uns nicht ernst genommen“, erklärt Uli Lieser, der Initiator des Projekts.
Die Idee, ein solches Thermalbad im Freien zu schaffen, orientiert sich an erfolgreichen Beispielen aus der Schweiz. Dort gibt es ähnliche Einrichtungen, die ohne die bürokratischen Hürden Deutschlands florieren. In Aachen hingegen war der Weg steinig: Das Gesundheitsamt erklärte den Weiterbetrieb für „nicht vertretbar“. Die Initiative plant nun, anstelle des Holzbaus einen Badebrunnen mit Steinbecken zu errichten. Eine Machbarkeitsstudie wird gefordert, und die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen 2025 laufen bereits.
Doch die Kulturevents rund um das Thermalbad gehen weiter! Am vergangenen Samstag traten Chöre auf und unterhielten die Badegäste mit Wasserliedern. Trotz der vorzeitigen Schließung bleibt die Hoffnung, dass sich die Bürger nicht von den „unbarmherzigen Keimen“ abhalten lassen und vielleicht zur großen Abschlussparty am 7. Dezember noch einmal ins Wasser springen.
Ort des Geschehens
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