Oberbergischer Kreis

Oberberg geht gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt an Kindern vor!

VorfallSexualdelikte
OrtWaldbröl, Wipperfürth, Gummersbach

Im erbitterten Kampf gegen sexualisierte Gewalt an Kindern bündeln die Fachleute aus Oberberg ihre Kräfte! Am Montag, dem 18. November, wird der „Europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt“ gefeiert. Gemeinsam mit dem bevorstehenden „Tag der Kinderrechte“ setzen die vier Beratungsstellen ein starkes Zeichen und informieren über ihre wichtige Arbeit. Die Beratungsstellen, darunter das Haus für Alle in Waldbröl, die Wipperfürther Herbstmühle, die Beratungsstelle Baumhof in Gummersbach und der Verein Nina und Nico, stehen bereit, um Hürden abzubauen und Betroffenen zu helfen.

Die Experten warnen eindringlich vor den Anzeichen von sexualisierter Gewalt. Melina Kyranoudis vom Haus für Alle erklärt: „Es gibt keine typischen Signale!“ Wenn sich das Verhalten eines Kindes plötzlich ändert, sei Wachsamkeit geboten. Ein Rückzug oder aggressive Reaktionen könnten Hinweise sein. Angehörige sollten nicht überstürzt handeln, sondern besonnen reagieren und die spezialisierten Beratungsstellen einbeziehen. „Zuhören und Dasein“ sind die ersten Schritte, die helfen können, so die Berater.

Hürden für Betroffene und Unterstützungsmöglichkeiten

Scham und Schuldgefühle sind oft die größten Hürden für Betroffene, die Hilfe suchen. Die Berater betonen: „Die Opfer sind nie schuld!“ Um den Zugang zur Unterstützung zu erleichtern, bieten die Beratungsstellen verschiedene Formate an – ob telefonisch, per Video oder persönlich. Die Beratung ist kostenfrei, vertraulich und kann anonym erfolgen. Besonders der Verein Nina und Nico hat sich auf die Themen Gewalt und sexualisierte Gewalt spezialisiert und bietet umfassende Unterstützung an.

Die Beratungsstellen garantieren, dass nach der Anmeldung schnell ein Termin vereinbart wird, oft innerhalb von 14 Tagen. Bei diesem ersten Gespräch geht es darum, das Anliegen zu klären und Ressourcen zu stärken. Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Beratung, auch ohne Wissen der Eltern. Die Fachkräfte wünschen sich, dass das Thema sexualisierte Gewalt mehr Platz in der Öffentlichkeit findet, denn nur so kann eine echte Veränderung im Umgang mit diesem sensiblen Thema erreicht werden.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 4
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 165
Analysierte Forenbeiträge: 69

Quelle/Referenz
ksta.de
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