Sjaella verzaubert Speyer: Ein Konzert der Seelenklänge im Dom!

Speyer. Ein musikalisches Ereignis der Extraklasse fand im Dom von Speyer statt, als das renommierte Frauenvokalensemble Sjaella aus Leipzig die Besucher mit ihrem bewegenden Gesang verzauberte. Nach ihrem ersten Auftritt in der Dreifaltigkeitskirche vor eineinhalb Jahren, erlebte das Publikum nun ein weiteres unvergessliches Konzert in dieser geschichtsträchtigen Kulisse. Die sechs talentierten Sängerinnen, darunter Sopranistinnen und Altistinnen, präsentierten ein sakral-liturgisches Programm, das den Titel ihres 2014 erschienenen Albums „Preisung“ trug.

Ein Konzert voller Emotionen

Die Darbietung war nicht nur ein musikalisches Fest, sondern auch eine bescheidene Hommage an die spirituelle Atmosphäre des Doms. Sjaella trat in enger Zusammenarbeit mit dem Mädchenchor des Doms auf, geleitet von Domkapellmeister Markus Melchiori. Gemeinsam schufen sie eine harmonische Einheit, die das Publikum in eine Welt voller Frieden und Hoffnung entführte. Die Sängerinnen widmeten sich dem geistlichen Repertoire, das von den Traditionen vergangener Jahrhunderte bis hin zu modernen Kompositionen reichte, und ließen dabei die Klänge des gregorianischen Chorals aufleben.

Besonders eindrucksvoll war die Ausführung des mittelalterlichen Hymnus „O Christe, flos convallium“, der von Enrico Correggia neu harmonisiert wurde. In der beeindruckenden Akustik des Doms entfalteten die Stimmen der Sängerinnen ihre elysischen Wirkungen und schufen eine Atmosphäre, die zum Innehalten einlud. Auch die Verwendung von Wasser gefüllten Gläsern in „Stars“ von Eriks Esenvalds sorgte für magische Klänge, die die Zuhörer in ihren Bann zogen. Der Mädchenchor, begleitet von Harfe und Cello, ergänzte das Programm mit strahlenden Stimmen und bewegenden Melodien, die die Botschaft des Friedens transportierten.

Das Konzert endete mit einem gemeinsamen, wortlosen Anstimmen, das die Sängerinnen in Gruppen aus dem Dom ziehen ließ. Sjaella, was auf Schwedisch „Seele“ bedeutet, hinterließ einen bleibenden Eindruck und zeigte, wie tief Musik die Herzen berühren kann.

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