Rheinisch-Bergischer Kreis

Gedenken für den Frieden: Volkstrauertag in Wermelskirchen 2024

VorfallMesserangriff
OrtWermelskirchen, Solingen

Am 17. November 2024 fand die zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag im Rheinisch-Bergischen Kreis statt, organisiert vom Kreisverband und dem Ortsverband Wermelskirchen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am Mahnmal im Hüpptal. Die Veranstaltung begann mit eindrucksvoller Musik des Posaunenchores unter der Leitung von Dr. Martin Weidner. Friedel Burghoff, Vertreter des Volksbundes, eröffnete die Feier mit einer mahnenden Ansprache über die verheerenden Folgen von Kriegen und die Notwendigkeit des Friedens.

Wermelskirchens Bürgermeisterin Marion Holthaus unterstrich die Bedeutung des Friedens für die Stadt. Schülerinnen des städtischen Gymnasiums, Jill Helsper und Inga Matthies, teilten bewegende Eindrücke von ihrem Besuch in Auschwitz. Ein ukrainischer Flüchtling sprach über seine Erfahrungen, unterstützt von Dorothea Hoffrogge, die seine Worte ins Deutsche übersetzte. Landrat Stephan Santelmann betonte in seiner Gedenkrede das diesjährige Thema „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ und wies darauf hin, dass die Narben vergangener Kriege weiterhin spürbar sind. In Zeiten von Extremismus und Konflikten in Europa sei die Botschaft des Friedens aktueller denn je.

Wichtige Erinnerungen und Mahnungen

Santelmann erinnerte an zwei bedeutende Ereignisse aus dem Jahr 1944: die Landung der Alliierten in der Normandie und den Warschauer Aufstand, die für Mut und Widerstand stehen. Er sprach auch über den Bombenabwurf auf Wermelskirchen-Hünger am 4. November 1944, dessen Schrecken bis heute nachwirkt. Diese Erinnerungen sollen alle dazu anregen, entschieden gegen totalitäres Denken einzutreten. „Nur wenn wir aus den Fehlern unserer Geschichte lernen, werden wir diese Fehler heute und morgen nicht wiederholen“, so Santelmann.

Die Gedenkfeier endete mit einem Totengedenken durch Pfarrerin Sarah Kannemann und einer Kranzniederlegung durch die politischen Vertreter. Die Veranstaltung war ein eindringlicher Aufruf zur Erinnerung und zur aktiven Arbeit für den Frieden.

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Quelle/Referenz
rbk-direkt.de
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