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Hospizinsel Glonn: Zukunft der Palliativversorgung bis 2029 gesichert!

OrtGlonn, Ebersberg

Die Hospizinsel in Glonn, ein einzigartiges Konzept in Deutschland, bietet eine dringend benötigte Brücke zwischen ambulanter und stationärer Palliativversorgung. Die Allgemeinmedizinerin Katja Tritzschler, die bald ihre Qualifikation als Palliativmedizinerin abschließen wird, berichtet von ihrer Erfahrung und den Herausforderungen, die das Angebot mit sich bringt. Trotz der positiven Resonanz und der Notwendigkeit dieser Einrichtung gibt es bürokratische Hürden, die den Zugang für Menschen am Lebensende erschweren.

Im Mai 2022 öffnete die Hospizinsel ihre Türen und bietet derzeit sechs Plätze an. Der Landkreis Ebersberg hat kürzlich seinen Zuschuss auf 75.000 Euro jährlich erhöht und bis Ende 2029 verlängert. Doch die Finanzierung bleibt angespannt, da es keine speziellen Vereinbarungen mit den Kranken- und Pflegekassen gibt. Die Kostenübernahme ist unzureichend, was die Refinanzierung des innovativen Angebots erschwert. Wissenschaftlerin Grit Braeseke betont, dass die Hospizinsel eine neuartige Versorgungsform darstellt, die dringend weiterentwickelt werden muss.

Einzigartige Erfahrungen und Herausforderungen

Die Hospizinsel hat bereits vielen Menschen geholfen, darunter auch einer Bewohnerin, die nach einer schweren Erkrankung in die Einrichtung kam und sich dort deutlich verbesserte. „Ich wurde hier täglich mit so viel Fürsorge und Motivation bedacht“, sagt sie. Doch nicht alle Gäste haben die Möglichkeit, von den Vorzügen der Hospizinsel zu profitieren; manche bleiben nur wenige Stunden, bevor sie sterben. Brit Demuth, die Leiterin der Einrichtung, betont die Wichtigkeit, den Gästen individuelle Unterstützung zu bieten, auch wenn die Bedingungen manchmal herausfordernd sind.

Die Hospizinsel wird von einem engagierten Team unterstützt, darunter auch Ehrenamtliche des Christophorus-Vereins, die den Gästen Gesellschaft leisten und deren Wünsche erfüllen. Tritzschler ist überzeugt, dass das Konzept der Hospizinsel eine zukunftsträchtige Lösung in der palliativen Versorgung darstellt, die es verdient, weiter gefördert zu werden. Die Einrichtung ist ein Lichtblick für viele, die in schweren Zeiten Unterstützung suchen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 17
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 99
Analysierte Forenbeiträge: 46

Quelle/Referenz
sueddeutsche.de
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