Ort | Schwandorf |
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In Schwandorf fand kürzlich die erste Fachtagung für Führungskräfte im Zivil- und Katastrophenschutz statt, die mit einem klaren Ziel ins Leben gerufen wurde: die Akteure zusammenzubringen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Rund 70 ehrenamtliche Führungskräfte, darunter Kreisbrandräte und Einsatzleiter von verschiedenen Hilfsorganisationen, folgten der Einladung der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamts Schwandorf. Diese Zusammenkunft war nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern auch ein dringender Aufruf zur Verbesserung der Zusammenarbeit, wie das Landratsamt berichtete.
Die Veranstaltung, die von der Katastrophenschutzbehörde organisiert wurde, verdeutlichte, dass es noch viel zu tun gibt. Acht Referenten beleuchteten in ihren Vorträgen die aktuellen Herausforderungen, vor denen der Zivil- und Katastrophenschutz steht. Besonders nach den verheerenden Ereignissen wie der Unwetterkatastrophe im Ahrtal 2021 und der Corona-Pandemie ist klar, dass die Strukturen und Ressourcen dringend angepasst werden müssen. „Die Zivilschutzeinrichtungen müssen sich den neuen Gegebenheiten stellen“, so das Landratsamt, das auch auf die geopolitischen Herausforderungen hinwies, die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstanden sind.
Ein neuer Weg für den Katastrophenschutz
Die Tagung war ein Wendepunkt in der Wahrnehmung des Zivil- und Katastrophenschutzes. Nach einer langen Phase der Vernachlässigung, in der Schutzbauten und Sirenen abgebaut wurden, ist nun ein Umdenken erforderlich. Die Referenten, darunter Experten von der Kreisbrandinspektion und verschiedenen Rettungsdiensten, präsentierten ihre Fachkompetenzen und die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit bei Großschadenslagen. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen“, betonte ein Teilnehmer.
Die Veranstaltung zeigte auch, dass der Zivil- und Katastrophenschutz nicht nur eine Aufgabe für die Behörden ist, sondern dass jeder Bürger gefordert ist. „Jeder kann durch private Vorsorge und Selbstschutzmaßnahmen einen wichtigen Beitrag leisten“, erklärte das Landratsamt. Dies ist besonders wichtig, um die Hilfsorganisationen zu entlasten und die Gemeinschaft zu stärken.
Ein positives Feedback und Ausblick
Am Ende der Tagung waren alle Teilnehmer begeistert von der Möglichkeit, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Die Katastrophenschutzbehörde versprach, diese Fachtagung als regelmäßige Veranstaltung fortzuführen. „Wir müssen die Lehren aus der Vergangenheit ziehen und uns für die Zukunft wappnen“, so die einhellige Meinung der Anwesenden.
Zusätzlich zu dieser wichtigen Veranstaltung wird in Schwandorf auch ein Workshop angeboten, der sich mit der Herstellung von Naturkosmetik beschäftigt. Am 16. November 2024 können Interessierte im Bildungshaus Kloster Ensdorf lernen, wie sie Pflegeprodukte selbst herstellen können. Dies zeigt, dass die Region nicht nur in Krisenzeiten aktiv ist, sondern auch in der Förderung von Selbstversorgung und Nachhaltigkeit, wie auf der Webseite der KEB Schwandorf berichtet wird.
Die erste Fachtagung in Schwandorf war somit nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung für den Katastrophenschutz, sondern auch ein Zeichen für eine engagierte und zukunftsorientierte Gemeinschaft.
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