Ort | Borna, Altenbach, Frankenhain, Hohnstädt, Neukieritzsch, Regis-Breitingen |
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Am 16. November 2024 ging es im Feuerwehrtechnischen Zentrum Borna hoch her. Hier fand das erste Arbeitstreffen der neuen Drohnenstaffel des Landkreises Leipzig statt. Teilnehmer waren Feuerwehren aus Altenbach, Frankenhain, Hohnstädt, Neukieritzsch und Regis-Breitingen. Organisiert wurde das Treffen von Philipp Hofmann, einem engagierten Vertreter der interessierten Drohnenstaffeln, in Zusammenarbeit mit dem Kreisfeuerwehrverband Landkreis Leipzig. Ziel des Treffens war es, die Einsatzmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven der Drohnentechnologie zu erörtern und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Laut dem Bericht von Presseportal stand besonders die Schulung und Qualifizierung im Fokus, um den Herausforderungen im Brand- und Katastrophenschutz besser begegnen zu können.
Ein Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Mathias Bessel, einem Experten vom Landesfeuerwehrverband Sachsen, der das Thema Fähigkeitsmanagement im Kontext der Drohneneinsätze beleuchtete. Hierbei wurde schnell deutlich, dass ein umfassendes Umdenken notwendig ist, um die Möglichkeiten dieser innovativen Technik vollständig auszuschöpfen. Alexander Hecking, stellvertretender Kreisbrandmeister, wies darauf hin, dass trotz steigender Einsatzzahlen, die bei über 900 Bränden im Jahr 2023 lagen, viele Einsatzleiter noch keine Erfahrung mit Drohnen haben. Für die Zukunft wird daher viel Wert auf die Ausbildung der Führungskräfte gelegt.
Einblicke in die Drohnentechnologie
Florian Knochenmuß, der Mitglied der Interessengemeinschaft Drohne im Landesfeuerwehrverband Sachsen ist, verdeutlichte das große Potenzial, das moderne Drohnentechnologie für die Feuerwehrarbeit bietet. Die Drohne kann in vielen Notsituationen eingesetzt werden, von der Vermissten-Suche bis hin zu großflächigen Bränden. Außerdem wurde angekündigt, dass bis zum nächsten Jahr Empfehlungen zur Strukturierung von Drohneneinheiten erstellt werden sollen, um die Effizienz im Einsatz zu erhöhen. Eine entscheidende Grundlage hierfür bilden die „Empfehlungen für gemeinsame Regelungen zum Einsatz von Drohnen im Bevölkerungsschutz“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK).
Zusätzlich wurde auf dem Treffen die neueste Technik vorgestellt, die Karsten Jockisch, ein engagierter Feuerwehrmann und Technologieexperte, mitgebracht hatte. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die innovativen Drohnen vor Ort zu begutachten und sich über deren Funktionsweise zu informieren. Dieser technologische Fortschritt könnte entscheidend dazu beitragen, die Sicherheit in den Einsatzbereichen zu verbessern.
Verbundenheit trotz Herausforderungen
Eine wichtige Botschaft des Treffens war die Einladung zur Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen. Dies wurde durch die Anwesenheit von Vertreterinnen der Rettungshundestaffel des Landkreises unterstrichen, welche die Relevanz der Vernetzung in Krisensituationen betonten. Denn im Rahmen der Bevölkerungshilfe sind Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung von entscheidender Bedeutung.
Beim diesjährigen Feuerwehr- und Helfertag, der am Freitag im Sportpark Tresenwald in Machern stattfand, wurden nochmals die herausragenden Leistungen der Einsatzkräfte gewürdigt. Hier wurden 230 engagierte Bürgerinnen und Bürger gefeiert, die sich über Jahre hinweg in der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen stark gemacht haben. Im Rahmen dieser Veranstaltung äußerte Landrat Henry Graichen seinen Dank an die Ehrenamtlichen, die unermüdlich im Alltag zur Hilfe bereitstehen, sei es bei Großveranstaltungen wie dem Highfield-Festival oder bei kritischen Einsätzen, wie den starken Regenfällen in Colditz, die zu langwierigen Einsätzen führten, wie auch Landkreis Leipzig berichtete.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zukunft der Feuerwehren im Landkreis Leipzig vielversprechend aussieht. Mit dem Einsatz von Drohnen, dem ständigen Bestreben nach Verbesserung der Ausbildung und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen wird eine starke Grundlage für effektive Hilfe in Notlagen geschaffen. Das Treffen in Borna war nicht nur ein Schritt in die Zukunft, sondern ein Zeichen für den unermüdlichen Einsatz und die Innovationskraft der Feuerwehrkräfte.
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