In Nordrhein-Westfalen wurde ein bemerkenswerter Preis verliehen, der die Leidenschaft und das Engagement der Kinobetreiber würdigt. Die Film- und Medienstiftung NRW zeichnete zum 34. Mal die besten Lichtspielhäuser des Landes aus und verteilte insgesamt eine Million Euro an 76 Kinos aus 47 Städten. Unter den glücklichen Gewinnern befinden sich auch vier Kinos aus dem Rhein-Erft-Kreis, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
Die Auszeichnung honoriert Programme, die durch eine exzellente Auswahl und wertvolle Kinder- und Jugendfilme überzeugen. Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW, lobte die Kinobetreiber für ihre herausragende Arbeit und die immense Vielfalt, die sie in die Kultur des Bundeslandes einbringen. „Die Kinobetreibenden gestalten mit großer Leidenschaft, Engagement und Herzblut ihr Programm und machen ihre Häuser zu wichtigen Kulturorten“, so Nakschbandi.
Zoom-Kino in Brühl: Ein strahlender Sieger
Besonders herausragend ist das Brühler Zoom-Kino, das mit einer Prämie von 20.000 Euro für sein Programm sowie zusätzlichen 3.000 Euro für die Vielfalt im Kinder- und Jugendbereich ausgezeichnet wurde. Diese Anerkennung macht das Zoom-Kino zu einem der am stärksten bedachten Lichtspielhäuser der Region. Auch das Berli-Theater in Hürth, das zum Jahresende schließen wird, erhielt 4.000 Euro, während das Kerpener Capitol Theater und das Linden-Theater in Frechen mit 3.000 Euro und 12.000 Euro bedacht wurden.
Hans Jörg Blondiau, der Geschäftsführer des Zoom-Kinos, äußerte sich erfreut über die Auszeichnung und betonte, dass diese Preise nicht nur eine Bestätigung ihrer Arbeit sind, sondern auch einen Ansporn für die Zukunft darstellen. „Das Geld ist notwendig, um die Vielfalt an Filmen auf die Leinwand zu bringen“, erklärte er. „Mit vielen Einzelvorstellungen machen wir kein Plus, aber diese Filme sorgen für die Vielfalt, die unser Programm ausmacht und belohnt wird.“
Ein weiterer Erfolg für das Zoom-Kino
Die Freude über die Auszeichnung kommt nicht von ungefähr. Nur wenige Tage zuvor erhielt das Zoom-Kino bereits eine Prämie von 10.000 Euro von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). In Frankfurt wurde das Kino in zwei Kategorien ausgezeichnet: Für das Hauptfilmprogramm gab es 7.500 Euro und für das besonders gute Kurzfilmprogramm 2.500 Euro. Kulturstaatsministerin Claudia Roth übernahm die Preisvergabe an insgesamt 239 Arthauskinos und betonte die Bedeutung der Kinos als kulturelle Infrastruktur. „Kinos sind Räume des Sehens und Wahrnehmens, des Gesprächs und der Diskussion“, sagte Roth.
Die Auszeichnungen sind nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der kulturellen Vielfalt in der Region. Die Kinobetreiber leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Landschaft, insbesondere in Kleinstädten und ländlichen Gebieten, wo sie oft das letzte kulturelle Angebot darstellen, wie Rundschau Online berichtete.
Die Zukunft der Kinos im Rhein-Erft-Kreis sieht vielversprechend aus, und die Auszeichnungen sind ein klarer Beweis für die harte Arbeit und das Engagement der Betreiber. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erfolge auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden können, um die kulturelle Vielfalt und die Liebe zum Film in der Region zu fördern.
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