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München vor Fahrverbot: Landshuter Allee könnte ab März gesperrt werden!

VorfallUmwelt
Uhrzeit05:28
OrtMünchen

In München bahnt sich ein weiteres Fahrverbot an, das Autofahrer auf der Landshuter Allee in Aufregung versetzen könnte. Am 27. November wird der Stadtrat über die Einführung eines Fahrverbots für Diesel-Fahrzeuge mit Euro-Norm 5 entscheiden, das möglicherweise ab dem 1. März in Kraft tritt, falls die Luftqualität nicht verbessert wird. Laut Merkur wird das Ergebnis dieser Entscheidung mit mehr Spannung erwartet als jede Oscar-Verleihung.

Die Luftwerte an der Landshuter Allee sind alarmierend. Sollte der Jahresmittelwert für 2024 über 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid liegen, wird das Fahrverbot für Euro-5-Diesel-Fahrzeuge Realität. Dies ist besonders brisant, da die Landshuter Allee als eine der am stärksten mit Schadstoffen belasteten Straßen Deutschlands gilt. Bereits seit Februar 2023 gilt hier ein Fahrverbot für Euro-4-Diesel. Der Stadtrat hatte zuvor ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt, um weitere Fahrverbote zu vermeiden, was sich jedoch als unzureichend herausgestellt hat.

Gerichtsurteil zwingt zur Handlung

Die Stadt München sieht sich gezwungen, schnell zu handeln. Ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Oktober hat die Stadt dazu verpflichtet, die bestehenden Maßnahmen zur Luftreinhaltung zu verschärfen. Ob das bestehende Fahrverbot auf Euro-4-Diesel auf Euro-5-Fahrzeuge ausgeweitet wird oder ob ein streckenbezogenes Fahrverbot auf der Landshuter Allee sinnvoller ist, liegt nun in den Händen der Stadtverwaltung. Diese favorisiert ein Fahrverbot auf dem Abschnitt vom Georg-Brauchle-Ring bis zur A96.

Die Situation an der Landshuter Allee ist nicht neu. Bereits im April wurde eine Tempo-30-Zone eingerichtet, um die Luftqualität zu verbessern. Doch die Stadt hat sich damit nicht aus der Verantwortung gezogen. Das Gericht hat klargestellt, dass das Tempolimit nicht ausreicht, um die EU-Grenzwerte einzuhalten. SPD-Chefin Anne Hübner äußerte sich optimistisch, dass die Maßnahmen wirken und ein Fahrverbot für Euro-5-Diesel vermieden werden kann, doch die endgültige Entscheidung wird erst im Februar fallen.

Gesundheit und saubere Luft im Fokus

Die Gesundheit der Münchner Bürger steht im Mittelpunkt dieser Debatte. Grünen-Stadtrat Florian Schönemann betonte die Notwendigkeit, Gerichtsurteile zu akzeptieren und Lösungen zu finden, um die Luftqualität zu verbessern. Das Referat für Klima und Umwelt (RKU) arbeitet bereits an Vorschlägen, um die Luftverschmutzung zu reduzieren. Die Bürger sind aufgerufen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und ihre Stimme für eine bessere Luftqualität zu erheben.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die Luftqualität in München und die Zukunft der Verkehrspolitik in der Stadt. Die Entscheidung des Stadtrats könnte weitreichende Folgen für die Autofahrer und die Anwohner der Landshuter Allee haben. Die Zeit drängt, und die Münchner hoffen auf eine positive Wende in der Luftreinhaltung.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 17
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 167
Analysierte Forenbeiträge: 40

Quelle/Referenz
merkur.de
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