Vorfall | Wahlen |
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Ort | Rostock, Greifswald, Wismar, Schwerin |
In Mecklenburg-Vorpommern laufen die Vorbereitungen für die Neuwahl des Bundestages am 23. Februar auf Hochtouren. Zahlreiche Kommunen haben bereits Aufrufe gestartet, um ehrenamtliche Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zu gewinnen. Nur mit deren Unterstützung kann ein reibungsloser Ablauf des Urnengangs sichergestellt werden. Der Städte- und Gemeindetag MV warnte, dass ohne ausreichend Helfer die Städte gezwungen wären, eigene Mitarbeiter mit Urlaubssperre einzusetzen, was niemand möchte, wie Wismar.fm berichtete.
Die Herausforderungen sind enorm. In Rostock beispielsweise müssen geeignete Wahlräume gefunden und Wahlhelfer akquiriert werden. Stadtsprecher Ulrich Kunze betonte die Notwendigkeit, trotz straffer Fristen und der hohen Geschwindigkeit, die erforderliche Genauigkeit zu gewährleisten. Für die bevorstehenden Wahlen werden in Rostock 133 Urnen- und 52 Briefwahllokale eingerichtet, wobei etwa 1.500 Wahlhelfer gesucht werden.
Wahlhelfer gesucht: Ein Kraftakt für die Kommunen
Die Universitätsstadt Greifswald benötigt dringend mindestens 425 Freiwillige, um die 42 allgemeinen Wahlbezirke und 18 Briefwahlbezirke zu besetzen. Die Stadt bietet eine Aufwandsentschädigung zwischen 45 und 80 Euro, je nach Funktion. Die Stadtverwaltung warnt, dass die Briefwahl aufgrund verkürzter Fristen eine besondere Herausforderung darstellen könnte.
In der Hansestadt Wismar werden etwa 300 Wahlhelfer für 36 Wahlvorstände benötigt. Hier gibt es ein „Erfrischungsgeld“ zwischen 35 und 45 Euro, um die Helfer zu motivieren. Auch die Landeshauptstadt Schwerin ist gefordert: Dort werden zwischen 750 und 800 Wahlhelfer benötigt, um über 60 Urnen- und rund 20 Briefwahllokale zu betreiben. Stadtsprecherin Michaela Christen betonte, dass die Wahlbehörde mit Hochdruck an der notwendigen Infrastruktur arbeitet, um den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu ihren Wahllokalen zu ermöglichen.
Die Bedeutung des Ehrenamts
Die Notwendigkeit von Wahlhelfern ist unbestritten. Bei bundesweiten Wahlen wie Bundestags- oder Europawahlen werden in Deutschland jährlich rund 650.000 ehrenamtliche Helfer benötigt. Voraussetzung für das Wahl-Ehrenamt ist, dass die Helfer am Wahltag wahlberechtigt sind. Alle Deutschen, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen, dürfen als Wahlhelfer fungieren.
Der Städte- und Gemeindetag fordert zudem, dass die Entschädigungen für Wahlhelfer aus kommunalen Kassen erhöht werden sollten, um die Rekrutierung zu erleichtern. Dies könnte die Motivation der Helfer steigern und somit den Ablauf der Wahl verbessern, wie Wismar.fm berichtete. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um die nötigen Ressourcen zu mobilisieren und die Wahlen erfolgreich durchzuführen.
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