Uhrzeit | 06:28 |
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Ort | Göttingen |
In einem beeindruckenden Schritt in die Zukunft investiert die Stadt Göttingen satte 87 Millionen Euro in die Geschwister-Scholl-Gesamtschule im Stadtteil Grone. Diese bedeutende Maßnahme wird über die nächsten acht bis zehn Jahre hinweg umgesetzt und zielt darauf ab, die Schule für die steigenden Schülerzahlen und die sich verändernden Anforderungen an die Bildung fit zu machen. Laut einem Bericht von HNA wird ein großer Teil des Budgets in den Neubau eines modernen Schulgebäudes fließen, gefolgt von der Sanierung bestehender Gebäude.
Die Notwendigkeit dieser Investitionen wird durch die steigenden Schülerzahlen und die Anforderungen an eine inklusive und moderne Pädagogik unterstrichen. Die Stadtverwaltung betont, dass die bestehenden Räumlichkeiten dringend an die Bedürfnisse der Jahrgänge 5 bis 13 angepasst werden müssen. In unmittelbarer Nähe zur Geschwister-Scholl-Schule befindet sich die Godehard-Grundschule, die ebenfalls von der Erweiterung profitieren wird, da sie mehr Räume für die Nachmittagsbetreuung benötigt.
Neubau und Sanierung im Fokus
Bereits ab 2025 wird ein barrierefreier Neubau im Passivhausstandard errichtet, der zwölf Unterrichtsräume sowie Fach- und Differenzierungsräume beherbergen wird. Dieses zweigeschossige Gebäude wird nicht nur die Lernbedingungen verbessern, sondern auch den Brandschutz auf den neuesten Stand bringen. Schuldezernentin Maria Karaus hebt hervor, dass die Qualität der Schulräume einen direkten Einfluss auf die Lernprozesse hat. „Gute räumliche Gegebenheiten, Kreativität, Konzentration und Schulerfolg gehen Hand in Hand“, erklärt sie.
Nach dem Neubau stehen die Bestandsgebäude aus der Vorkriegszeit und den 1970er-Jahren auf der Liste der Sanierungsmaßnahmen. Diese sollen baulich, technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden, um eine flexible und barrierefreie Nutzung zu ermöglichen. Stadtbaurat Frithjof Look fügt hinzu, dass die Planungen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz erfolgen, was den Göttinger Klimaplan 2030 unterstützt.
Fortschritte und Zeitplan
Die Planungen für die zehn Gebäude des Schulgeländes sind mittlerweile abgeschlossen, und die Genehmigungsplanung für den Neubau ist ebenfalls in vollem Gange. Der Baustart ist für das kommende Jahr vorgesehen. Vorbereitende Arbeiten, wie die Baufeldfreimachung und Kampfmittelsondierungen, sind bereits erfolgt, da das Gelände früher als Militärflugplatz genutzt wurde. Im Februar 2025 soll die Baugrube ausgehoben werden.
Die Fertigstellung des Neubaus ist für den Sommer 2026 geplant, mit Gesamtkosten für dieses Teilprojekt von 20,7 Millionen Euro. Eine Förderung von rund 1,3 Millionen Euro wurde bereits in Aussicht gestellt. Der gesamte Schulkomplex wird eine Grundfläche von 30.000 Quadratmetern umfassen, was etwa viereinhalb Fußballfeldern entspricht. Die Stadtverwaltung rechnet mit einer Bauzeit von acht bis zehn Jahren, um den laufenden Schulbetrieb während der Bauarbeiten nicht zu stören.
Die Vorplanungen laufen bereits seit 2022, und die Schulen wurden von Anfang an in den Prozess einbezogen. Dies zeigt das Engagement der Stadt, eine zukunftsfähige Bildungsumgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Schüler gerecht wird. Die Geschwister-Scholl-Schule wird somit nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Symbol für Fortschritt und Innovation in der Bildung, wie auch HNA berichtet.
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