In einem beeindruckenden Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Menschen mit Behinderungen hat Landrat Josef Laumer am Dienstag in der Bruder Konrad Werkstätte in Mitterfels einen Aktionstag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung eingeläutet. Sechs Politikerinnen und Politiker aus der Region Straubing-Bogen haben sich bereit erklärt, einen Tag lang in verschiedenen Abteilungen der KJF Werkstätten mitzuarbeiten. Laumer nutzte die Gelegenheit, um aktiv in der Wäscherei und der Montage mitzuhelfen und sich über die wertvolle Arbeit der Einrichtung zu informieren, wie regio-aktuell24.de berichtete.
Sein Tag begann in der Montageabteilung, wo er Ventilatoren zusammenbaute. Die Mitarbeiterin Selina Bach erklärte ihm die verschiedenen Arbeitsabläufe und Laumer war sichtlich beeindruckt von der Vielfalt der Arbeitsangebote, die die Werkstätte bietet. „Jeder Mensch kann hier seine Aufgabe finden – einfacher oder komplizierter“, bemerkte er. Evi Feldmeier, die Geschäftsführerin der KJF Werkstätten, betonte, dass die Werkstätten stets auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingehen und flexible Lösungen anbieten, um berufliche Möglichkeiten zu schaffen.
Ein Tag voller Engagement und Herausforderungen
Der Landrat packte auch in der Wäscherei mit an, wo er beim Sortieren, Falten und Aufhängen der Wäsche half. Besonders erfreut war er, als er OP-Kleidung der Kreisklinik Bogen entdeckte und feststellte, dass der Landkreis hier als Auftraggeber aktiv ist. Werkstatträtin Erika Stelzl begleitete ihn und stellte ihm ein positives Arbeitszeugnis aus: „Er hat alle Aufgaben wunderbar erledigt und ein Zeichen für Solidarität mit den KJF Werkstätten gesetzt – vielen Dank dafür!“
Laumer äußerte sich auch kritisch zur geplanten Abschaffung der Anrechenbarkeit von Aufträgen an die Werkstätten. „Die Werkstätten müssen unbedingt erhalten bleiben. Wenn Unternehmen, die nicht ausreichend Menschen mit Behinderung beschäftigen, ihre Aufträge nicht mehr auf ihre fällige Ausgleichsabgabe anrechnen könnten, wäre das ungünstig. Ich hoffe, dass es nicht so kommt“, so der Landrat. Diese Äußerungen unterstreichen die Wichtigkeit der Werkstätten für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen.
Ein Zeichen für Gleichstellung und Integration
Die Initiative von Laumer und seinen Kollegen ist nicht nur ein Zeichen der Unterstützung, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung und Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt. Die KJF Werkstätten bieten nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für die persönliche und berufliche Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Art von Engagement ist entscheidend, um Barrieren abzubauen und ein inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen, wie auch landkreis-straubing-bogen.de betont.
Insgesamt zeigt der Aktionstag, wie wichtig es ist, dass Politiker sich aktiv in die Belange der Menschen mit Behinderungen einbringen und sich für ihre Rechte einsetzen. Laumer hat mit seinem Engagement nicht nur ein Zeichen gesetzt, sondern auch einen Einblick in die wertvolle Arbeit der KJF Werkstätten gegeben, die für viele Menschen eine zweite Chance und berufliche Perspektiven bieten.
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