Ort | Neumarkt |
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In Neumarkt brodelt es! Der geplante dreispurige Ausbau der Bundesstraße B299 sorgt für hitzige Debatten und spaltet die Gemüter. Am Mittwoch wird der Stadtrat über die Zukunft dieses umstrittenen Projekts entscheiden. Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn hat bereits klare Worte gefunden und schlägt vor, sich gegen die bisherigen Ausbaupläne auszusprechen. Dies ist ein entscheidender Moment, denn die Kritik am Ausbau zieht sich schon seit Jahren durch die Stadt, wie Mittelbayerische berichtet.
Doch das ist nicht alles! Die CSU-Stadtratsfraktion hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und einen Kompromissvorschlag präsentiert. Ihre Forderungen sind klar: Eine Verkürzung des dritten Zusatzstreifens, der Aufbau eines Lärmschutzes für die Stadtteile Woffenbach und Stauf sowie die Entschärfung der gefährlichen Kreuzung Woffenbach-Rittershof. Fraktionsvorsitzender Marco Gmelch betont, dass es wichtig sei, die Bedenken der Bürger ernst zu nehmen, aber auch die Notwendigkeit eines Ausbaus zu erkennen, um die Attraktivität der B299 zu steigern. „Eine komplette Ablehnung wäre ein falsches Signal für die Zukunft“, so Gmelch.
Die Kernforderungen der CSU
Die CSU hat sich intensiv mit den Sorgen der Anwohner auseinandergesetzt und schlägt vor, den Bereich um den Ortsteil Stauf vom Ausbau auszunehmen. Dies würde den Anschluss Stauf an die B299 sichern und gleichzeitig den Durchgangsverkehr in Woffenbach reduzieren. „Wie diese Auffahrt konkret gestaltet wird, muss noch im Kreistag diskutiert werden“, erklärt Stadtrat Luis Urban.
Ein weiterer zentraler Punkt ist der geforderte Lärmschutz für die Bürger in Stauf und Woffenbach. Gmelch hebt hervor, dass bei der Errichtung solcher Schutzmaßnahmen die speziellen Bedingungen vor Ort, wie die Lage im Neumarkter Talkessel, berücksichtigt werden müssen. Die Finanzierung dieser Maßnahmen wird durch das Staatliche Bauamt in Regensburg geprüft.
Entschärfung der Gefahrenstelle
Die Kreuzung Woffenbach-Rittershof ist ein weiterer kritischer Punkt, den die CSU angehen möchte. Bürgermeister Markus Ochsenkühn betont die Wichtigkeit eines sicheren Übergangs zur Überquerung dieser Gefahrenstelle. „Nach ausführlichen Gesprächen mit betroffenen Bürgern und Experten sind wir zu unserem Kompromissvorschlag gekommen“, erklärt Gmelch und zeigt sich optimistisch, dass die CSU-Fraktion im Stadtrat eine Mehrheit für diesen Entwurf erhalten kann.
Die bevorstehende Entscheidung des Stadtrats könnte weitreichende Folgen für die Verkehrssituation in Neumarkt haben. Während einige auf die Vorteile eines Ausbaus hoffen, fürchten andere die negativen Auswirkungen auf ihre Wohnqualität. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und ob die Stimmen der Bürger gehört werden. Die Diskussion um die B299 ist ein Paradebeispiel für die Herausforderungen, die bei der Planung von Infrastrukturprojekten auftreten können, und zeigt, wie wichtig es ist, alle Interessen zu berücksichtigen, wie auch CSU Neumarkt berichtet.
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