Ein strahlendes Fest der Gemeinschaft und des Wissens fand kürzlich an der Katholisch-Theologischen Fakultät in Erfurt statt. Die Feierlichkeiten zum Patronatsfest waren nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch eine Plattform, um die beeindruckenden Entwicklungen der Fakultät zu würdigen. Der Dekan, Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, präsentierte den Jahresbericht, der die positiven Fortschritte im akademischen Bereich und die neuen Berufungen in der Moraltheologie hervorhob. Besonders betonte er die aktive Teilnahme der Fakultät an nationalen und internationalen synodalen Prozessen, was die Fakultät als lebendige und vernetzte Institution positioniert, wie uni-erfurt.de berichtete.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verabschiedung der bisherigen Studiendekanin Prof. Dr. Julia Knop, die nun als Vizepräsidentin für Studienangelegenheiten tätig ist. Ihr Nachfolger, Prof. Dr. Patrick Becker, übernahm die Aufgabe, sowohl die Absolventen als auch die neu immatrikulierten Studierenden willkommen zu heißen. Der Studierendensprecher Jesper Stahl stellte die Studierendenschaft als eine „lebendige Community“ vor, die sich besonders beim Katholikentag engagiert hat. Er kündigte zudem seine designierte Nachfolgerin, Sarah Tomberg, an.
Ein Preis für herausragende Leistungen
Die Fakultät zeichnete auch in diesem Jahr besondere Leistungen aus. Patrick Krüger erhielt den Förderpreis des Freundeskreises für seine herausragende Magisterarbeit über die Synode von Karthago im 3. Jahrhundert. Seine Arbeit bietet nicht nur eine detaillierte Analyse, sondern eröffnet auch neue Perspektiven für die gegenwärtige Diskussion über Synodalität in der Kirche. Die Preisverleihung wurde von Prof. Dr. Michael Gabel und Tobias Hohenberger durchgeführt.
Der Festvortrag von Prof. Dr. Michael Wermke, einem Religionspädagogen, setzte sich mit den rechtlichen und theologischen Grundlagen des Religionsunterrichts auseinander. Er plädierte für die Bedeutung des Religionsunterrichts als „freien Dienst in freier Schule“ und hob die Verantwortung der Fakultäten hervor, Lehrkräfte auf einen konfessionell-kooperativen Religionsunterricht vorzubereiten. Bischof Dr. Ulrich Neymeyr würdigte in seinem Schlusswort das Engagement der Fakultät und blickte optimistisch auf die kommenden Herausforderungen.
Feierlichkeiten in Fulda
Parallel zu den Feierlichkeiten in Erfurt fand eine festliche Veranstaltung in Fulda statt, die mit einer Eucharistiefeier in der Kapelle des Priesterseminars begann. Bischof Dr. Michael Gerber, der Großkanzler der Theologischen Fakultät, leitete die Feier, während Prof. Dr. Cornelius Roth und Prorektor Prof. Dr. Tobias Hack als Konzelebranten fungierten. In seiner Predigt thematisierte Bischof Gerber zentrale Aussagen aus den Hymnen des Stundengebetes.
Der anschließende Festakt im Auditorium maximum bot einen Einblick in die Staatsexamensarbeit von Jan Wrobel, der für seine Analyse zur Missionierung der Wikinger mit dem Eduard-Schick-Preis ausgezeichnet wurde. Seine Forschung beleuchtet die komplexen Beziehungen zwischen den Wikingern und dem Christentum, wobei sowohl machtpolitische als auch religiöse Motivationen eine Rolle spielten. Prof. Dr. Cornelius Roth stellte zudem die Ergebnisse eines Habilitationsprojektes zu katholischen Ostkirchen vor, das lokale Traditionen im kirchlichen Recht berücksichtigt.
In seinem Abschlusswort betonte Bischof Gerber die Relevanz theologischer Arbeiten für die heutige Zeit und würdigte die Organisatoren der Akademie für ihre erfolgreiche Veranstaltung. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Silke Augustinski und Ulrich Moormann, was zur festlichen Atmosphäre beitrug, wie bistum-fulda.de berichtete.
Die beiden Veranstaltungen in Erfurt und Fulda zeigen eindrucksvoll, wie lebendig und relevant die katholische Theologie heute ist. Sie bieten nicht nur einen Rückblick auf die vergangenen Leistungen, sondern auch einen Ausblick auf die Herausforderungen und Chancen, die vor der Fakultät liegen.
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