Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Thalheim, Hohenstein-Ernstthal |
Ursache | Rückzug eines großen Kunden, finanzielle Restrukturierung |
Nächster Schock für den Solarhersteller Meyer Burger! Der größte Kunde, Desri, hat den Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt. Diese Entscheidung könnte fatale Folgen für das bereits angeschlagene Unternehmen haben. Wie der Stern berichtete, analysiert Meyer Burger nun die Situation, doch die Aussichten sind düster. Es wird befürchtet, dass die laufenden Bemühungen zur finanziellen Restrukturierung erheblich beeinträchtigt werden könnten. Sollte diese Restrukturierung scheitern, könnte das Unternehmen möglicherweise nicht mehr in der Lage sein, seine Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten.
Der Umsatz des Unternehmens ist bereits dramatisch eingebrochen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 erzielte Meyer Burger lediglich 48,7 Millionen Franken, ein Rückgang von fast 50% im Vergleich zu 96,9 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Trotz dieser alarmierenden Zahlen hat das Unternehmen an seinen Standorten in Deutschland festgehalten. Thalheim bleibt ein zentraler Standort für die Versorgung mit Solarzellen, während der Technologiestandort in Hohenstein-Ernstthal für die zukünftige Entwicklung der Technologie erhalten bleiben soll.
Restrukturierungspläne unter Druck
Die Situation zwingt Meyer Burger dazu, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Das Unternehmen plant, die weltweite Mitarbeiterzahl von rund 1050 auf voraussichtlich 850 bis Ende 2025 zu reduzieren. Diese Entscheidung wird von einem überproportionalen Abbau in Europa begleitet, während gleichzeitig in den USA neue Stellen geschaffen werden sollen. In Hohenstein-Ernstthal befindet sich ein Technologie- und Produkte-Center, wo Massenproduktionssysteme entwickelt werden, die in der Fertigungsstätte in Thalheim zum Einsatz kommen.
Um die Krise zu bewältigen, hat der Verwaltungsrat einen externen Restrukturierungsberater eingesetzt. Dieser soll ein Sanierungsgutachten erstellen, um die Umstrukturierung zügig voranzutreiben. Das Ziel ist klar: Meyer Burger möchte sich bis 2026 auf einen stabilen und profitablen Geschäftsbetrieb vorbereiten, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Die kommenden Monate werden entscheidend für Meyer Burger sein. Mit einem großen Kunden, der sich zurückzieht, und einem dramatischen Umsatzrückgang, steht das Unternehmen vor einer der größten Herausforderungen seiner Geschichte. Die Frage bleibt: Kann Meyer Burger diese Krise überstehen und sich neu aufstellen, oder steht das Unternehmen vor dem endgültigen Aus?
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