Vorfall | Terrorismus |
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Uhrzeit | 12:28 |
Ort | Fulda |
Die Vorfreude auf die festliche Zeit in Fulda wird von einem Schatten der Sicherheit begleitet. Angesichts der schrecklichen Erinnerungen an den islamistischen Terroranschlag vom 19. Dezember 2016, bei dem 13 Menschen ihr Leben verloren, hat die Stadt Fulda entschieden, umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen für den bevorstehenden Weihnachtsmarkt zu ergreifen. Wie die Fuldaer Zeitung berichtete, wird die Stadt einen niedrigen sechsstelligen Betrag investieren, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen unter anderem ein striktes Waffenverbot, das auch Messer einschließt. „Die Stadt Fulda setzt schon seit mehreren Jahren einen Sicherheitsdienst am Weihnachtsmarkt ein, der mit einer dauerhaften Präsenz vor Ort ist“, erklärt Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt. Zusätzlich werden Terrorsperren aufgestellt, um die Gefahren für Fußgänger zu minimieren. In der Rabanusstraße sind Fahrbahnverengungen und Geschwindigkeitsreduzierungen geplant, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.
Erhöhte Polizeipräsenz und Sicherheitskonzepte
Die Sicherheitsbehörden haben derzeit keine spezifischen Hinweise auf eine Gefährdung der Weihnachtsmärkte, dennoch wird die Sicherheitslage kontinuierlich überwacht. Innenminister Roman Poseck (CDU) hat betont, dass Messer und andere gefährliche Gegenstände in den Innenstädten und auf Veranstaltungen nichts verloren haben. „Von Messern geht ein erhebliches Eskalationsrisiko aus“, so Poseck. Das Verbot gilt für alle hessischen Weihnachtsmärkte, und Ausnahmen gibt es nur für gastronomische Betriebe.
In einem weiteren Schritt plant das Innenministerium, ein Cannabisverbot auf Weihnachtsmärkten einzuführen. Poseck erklärte, dass Cannabisgeruch und Haschkekse nicht auf den Weihnachtsmarkt gehören. Die Stadt Fulda prüft derzeit, ob eine Allgemeinverfügung erlassen werden kann, um diesen Vorschlag umzusetzen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtete, wird die Stadt Fulda auch bei der Umsetzung dieses Verbots Unterstützung benötigen.
Ein Weihnachtsmarkt voller Sicherheit und Freude
Die Betreiber des Weihnachtsmarktes in Fulda, wie Lisa Aulich vom Team Aulich, begrüßen die Sicherheitsmaßnahmen. „Alles, was der Sicherheit dient, ist richtig“, sagt sie. Die Sicherheitskonzepte der Stadt werden als umfassend und gut durchdacht angesehen. Die Pyramide, die speziell für Fulda angefertigt wurde, wird jährlich auf dem Weihnachtsmarkt präsentiert und unterliegt strengen Sicherheitskontrollen.
Der Weihnachtsmarkt in Fulda wird am 29. November eröffnet und verspricht in diesem Jahr eine besondere Attraktion: eine Eislaufbahn auf dem „Karlchen vom Dach“. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und die Stadt ist zuversichtlich, dass alles rechtzeitig fertiggestellt wird. Trotz der Herausforderungen, die die Sicherheitsmaßnahmen mit sich bringen, bleibt die Stimmung optimistisch. „Man braucht keine Angst zu haben“, versichert Aulich.
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