In der malerischen Region Erding hat sich kürzlich ein faszinierendes Ereignis abgespielt, das die Herzen von Feinschmeckern und Gesundheitsbewussten höher schlagen lässt. Eine Gruppe von 16 Ernährungsexpertinnen aus ganz Oberbayern versammelte sich zu einer Schulung, um die Geheimnisse alter Getreidesorten zu entdecken. Diese Veranstaltung fand im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding statt, wo die Teilnehmerinnen in die Welt von Emmer, Einkorn, Kamut und Dinkel eintauchten. Laut einem Bericht des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding waren auch regionale Schätze wie der „Graf Toerring Weizen“ und der „Waldstaudenroggen“ Teil des Programms. Diese alten Sorten erleben eine wahre Renaissance und bringen unverwechselbare Geschmäcker auf unsere Teller.
Unter der fachkundigen Anleitung von Helene Priller, einer erfahrenen Fachlehrerin, hatten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, kreative Rezepte auszuprobieren. Von Dinkel-Karotten-Auflauf über Gerstenrisotto bis hin zu Roggenpasta mit Kräuterpesto – die Vielfalt der Speisen war beeindruckend. Die intensive Aromenvielfalt dieser alten Getreidesorten hat die Teilnehmerinnen begeistert und gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Es ist nicht nur eine Rückkehr zu alten Wurzeln, sondern auch eine Chance, die eigene Ernährung aufzupeppen.
Die Vorteile alter Getreidesorten
Die Ernährungsexpertinnen Helga Bauschmid und Mareike Jakob hoben die zahlreichen Vorteile dieser alten Sorten hervor. Neben einem hohen Gehalt an wertvollen Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen bieten sie eine Geschmacksvielfalt, die in modernen Sorten oft verloren gegangen ist. „Es ist wichtig, dass Verbraucherinnen und Verbraucher diese Getreideschätze bewusst nachfragen,“ betonte Bauschmid. „Nur durch den Kauf in Hofläden, auf regionalen Märkten oder bei handwerklich arbeitenden Bäckereien bleibt dieses kulturelle Erbe lebendig.“
Doch die Rückkehr zu diesen alten Sorten ist nicht nur eine kulinarische Entdeckung, sondern auch eine kulturelle Verantwortung. Die Expertinnen thematisierten auch die Herausforderungen, die mit der Produktion dieser Getreidesorten verbunden sind. Hohe Wuchshöhen und eine geringe Ertragssicherheit haben dazu geführt, dass viele dieser Sorten in den letzten Jahrzehnten fast in Vergessenheit geraten sind. Es ist an der Zeit, diese wertvollen Getreidesorten wieder in unsere Küchen zu bringen und ihre Vorzüge zu schätzen.
Ein Aufruf zur Bewusstseinsbildung
Die Schulung in Erding ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wichtig es ist, sich mit der Herkunft unserer Lebensmittel auseinanderzusetzen. Die Teilnehmerinnen waren nicht nur begeistert von den neuen Rezeptideen, sondern auch von der Möglichkeit, einen Beitrag zur Erhaltung dieser alten Sorten zu leisten. Die Rückkehr zu alten Getreidesorten ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um die Vielfalt unserer Ernährung zu sichern.
Wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding berichtete, ist es entscheidend, dass Verbraucher aktiv nach diesen alten Getreidesorten fragen und sie in ihren Speiseplan integrieren. Nur so kann das kulturelle Erbe lebendig gehalten werden und die Vielfalt der Ernährung gefördert werden.
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