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In Stuttgart brodelt die queere Partyszene! Am kommenden Samstag wird die legendäre Partyreihe Fame ihren 15. Geburtstag im Proton an der Königstraße 49 feiern. Diese Veranstaltung hat sich über die Jahre zur erfolgreichsten Gay-Partyreihe in Süddeutschland entwickelt, wie der Gründer Felix Horsch stolz verkündet. Die ersten Partys fanden vor 15 Jahren in einem Industriegebiet statt und waren ursprünglich als einmalige Events gedacht. Doch die Nachfrage war so groß, dass sie schnell zur festen Größe wurden. Horsch erinnert sich an die langen Schlangen vor dem Eingang und die euphorische Stimmung, die die Partys prägte. Die Stuttgarter Zeitung berichtete, dass die Partys mittlerweile ein beliebter Treffpunkt für die queere Community sind, die sich trotz der Schließung des Kings Clubs im Jahr 2019 nicht verloren fühlt.
Der Kings Club, ein historischer Ort für die queere Szene, bleibt jedoch ein heißes Thema. Laura Halding-Hoppenheit, die Wirtin des Clubs, hat große Pläne für eine Wiedereröffnung. In einer kürzlich ausgestrahlten Doku mit Harald Glööckler zeigt sie den geschlossenen Club und spricht über ihre Vision, das „Wohnzimmer“ der Schwulen in Stuttgart wiederzubeleben. Trotz der Skepsis in der Community, die glaubt, dass der Club endgültig geschlossen bleibt, hat Halding-Hoppenheit einen Vorvertrag mit einem neuen Geldgeber unterschrieben. „Wir müssen einiges für den Brandschutz sanieren, aber das Meiste bleibt, so wie es ist“, versichert sie.
Die Rückkehr des Kings Clubs?
Die Geschichte des Kings Clubs ist eng mit der queeren Kultur Stuttgarts verbunden. Über 40 Jahre lang war der tiefrote Keller an der Gymnasiumstraße ein Anlaufpunkt für viele Generationen von Schwulen und sogar für internationale Stars wie Freddie Mercury. Halding-Hoppenheit erinnert sich gerne an die Zeiten, als der Queen-Sänger regelmäßig vorbeischaute. „Zum Glück gab’s keine Handys. Hätte man damals Fotos gepostet, Freddie hätte keine Ruhe gehabt“, erzählt sie. Doch die Schließung im Jahr 2019 war ein harter Schlag für die Szene. Die Wirtin hatte erklärt, dass die maroden Räume saniert werden müssten, und seitdem ist der Club geschlossen.
Die Rückkehr des Kings Clubs wird von vielen in der Community mit gemischten Gefühlen betrachtet. Halding-Hoppenheit hat zwar neue Investoren gefunden, aber die Skepsis bleibt. „Wir gründen eine GmbH“, sagt sie. „Den Namen Kings Club habe ich mir schützen lassen.“ Sie plant, das junge Team, das sie aufstellen möchte, in die Verantwortung zu nehmen, während sie sich um ihren kranken Mann kümmern muss. „KC-Partys gibt es nur im KC“, betont sie und lehnt Anfragen für Partys an anderen Orten ab.
Fame: Ein Lichtblick in der Partyszene
Während die Zukunft des Kings Clubs ungewiss bleibt, blüht die Partyreihe Fame weiter auf. Die nächste große Feier findet am Samstag um 23 Uhr statt, und die Vorfreude ist spürbar. „Fame steht für Glamour, Leidenschaft und eine perfekte Partynacht“, erklärt Horsch. Die Partys ziehen nicht nur lokale Gäste an, sondern auch viele, die von weit her reisen. Die Atmosphäre ist geprägt von einem Gefühl der Zugehörigkeit und des Feierns, das die queere Community zusammenbringt. Die Stuttgarter Nachrichten berichteten, dass die Partys von einem jüngeren Publikum besucht werden, das sich nach einem Ort sehnt, an dem sie sich frei und sicher fühlen können.
Ob der Kings Club jemals wiedereröffnet wird, bleibt abzuwarten. Doch die queere Partyszene in Stuttgart zeigt, dass sie lebendig und dynamisch ist, mit oder ohne ihren historischen Club. Die Feierlichkeiten rund um Fame sind ein Beweis dafür, dass die Community zusammenhält und weiterhin Orte des Feierns und der Freude schafft.
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