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E-Zigaretten im Aufwind: Gefährliche Trends unter Jugendlichen!

VorfallGesundheitskrise

Die E-Zigaretten sind in aller Munde – und das nicht nur wegen ihrer bunten Designs und verführerischen Aromen! Immer mehr Menschen in Deutschland greifen zu diesen vermeintlich harmlosen Alternativen zu herkömmlichen Zigaretten. Laut der aktuellen DEBRA-Studie, die seit 2016 jährlich über 92.000 Menschen befragt, ist der Konsum von E-Zigaretten in Deutschland zwischen 2016 und 2023 um satte 38 Prozent gestiegen. Besonders bei jungen Menschen sind die Einwegprodukte beliebt, die bis zu 600 Züge bieten und oft zu einem Preis von nur wenigen Euro erhältlich sind. Doch die Mediziner schlagen Alarm: Die gesundheitlichen Risiken sind alles andere als klar, wie BR.de berichtet.

Die E-Zigarette funktioniert ganz anders als die traditionelle Zigarette. Während bei letzterer Tabak verbrannt wird, wird bei der E-Zigarette eine Flüssigkeit, das sogenannte Liquid, verdampft. Diese Liquids können Nikotin, Aromastoffe und andere chemische Verbindungen enthalten, die beim Verdampfen potenziell schädliche Substanzen freisetzen. Die Temperaturen beim Verdampfen liegen zwischen 150 und 300 Grad Celsius – weit weniger als die 900 Grad, die beim Tabakrauch entstehen. Doch das bedeutet nicht, dass sie unbedenklich sind. Der Lungenfacharzt Matthias Urlbauer warnt, dass die Dämpfe tiefer in die Lunge eindringen können als der Rauch von herkömmlichen Zigaretten, was langfristig zu neuen Krankheitsbildern führen könnte.

Die Gefahren des Dampfens

Die Liste der gesundheitlichen Risiken ist lang. E-Zigaretten enthalten nicht nur Nikotin, das süchtig macht, sondern auch zahlreiche Aromastoffe. Von den rund 16.000 verfügbaren Aromen ist bei vielen unklar, welche Auswirkungen sie auf den Körper haben. Einige der Inhaltsstoffe sind sogar krebserregend, darunter Blei und Formaldehyd. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat festgestellt, dass der Dampf gesundheitlich bedenkliche Substanzen enthalten kann, die auch Passivdampfer einatmen. Langfristige Folgen sind derzeit kaum erforscht, was die Situation noch besorgniserregender macht, wie BfR.de deutlich macht.

Ein weiteres großes Problem ist der sogenannte „Dual Use“: Viele Nutzer kombinieren E-Zigaretten mit herkömmlichen Zigaretten. Diese Gruppe ist besonders gefährdet, da sie sowohl die schädlichen Dämpfe der E-Zigarette als auch den Rauch der Tabakzigarette inhalieren. Dies führt zu einer doppelten Belastung der Lunge und erhöht das Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme.

Die Rolle der Werbung

Die Werbung für E-Zigaretten ist oft irreführend und spielt mit den Vorlieben junger Menschen. Bunte Verpackungen und süße Aromen lassen die Produkte wie harmloses Spielzeug erscheinen. Doch die Realität ist anders. Die Industrie behauptet, E-Zigaretten seien um 95 Prozent weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten, was laut Experten schlichtweg falsch ist. Besonders besorgniserregend ist, dass viele Jugendliche durch die süßen Aromen angelockt werden, ohne sich der Risiken bewusst zu sein.

Die DEBRA-Studie zeigt, dass der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen stark angestiegen ist. Die Nutzer sind im Durchschnitt vier Jahre jünger als die von wiederverwendbaren E-Zigaretten. Gesundheitsökonomen fordern daher dringend Aufklärung und Maßnahmen, um junge Menschen besser vor den Gefahren des Dampfens zu schützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass E-Zigaretten alles andere als harmlos sind. Die gesundheitlichen Risiken sind vielfältig und oft noch nicht vollständig erforscht. Es ist wichtig, dass sowohl Nutzer als auch potenzielle Käufer sich der Gefahren bewusst sind und informierte Entscheidungen treffen. Der beste Schutz für die Gesundheit bleibt nach wie vor das Nichtrauchen.

Ort des Geschehens

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 14
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 114
Analysierte Forenbeiträge: 38

Quelle/Referenz
br.de
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