Im Jahr 2025 wird sich im Bereich des Wohnungsbaus einiges ändern: Das Deutsche Institut für Normung (DIN) führt eine Folgekostenabschätzung für Baunormen ein, die die Baukosten senken soll. Diese wegweisende Initiative entstand in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und soll die Herausforderungen im Geschosswohnungsbau effizienter adressieren. Ab dann können Bauherren und Investoren genau nachvollziehen, welche Normen sich tatsächlich auf ihre Kosten auswirken, wie DIN berichtete (rel=“nofollow noreferrer noopener“ target=“_blank“).
Doch was bedeutet das konkret für die Bauindustrie? Angesichts steigender gesellschaftlicher und gesetzlicher Anforderungen müssen die bestehenden Normen angepasst werden, um sowohl Funktionalität als auch Kosten im Griff zu behalten. Klara Geywitz, die Bundesministerin für Wohnen, gab zu verstehen: „Normen machen das Leben einfacher, doch wenn es zu viele werden, fühlen sich Bauherren überfordert.“ Die Folgekostenabschätzung soll hier Transparenz schaffen und klären, welche Normen wirklich notwendig sind und welche nicht.
Transparente Kostenanalyse
Diese Folgekostenabschätzung hat das Potenzial, die gesamte Branche zu revolutionieren. Während des Normungsprozesses werden Experten Kosten analysieren, die durch die Normen entstehen, darunter Baunebenkosten, Betriebskosten und Instandhaltungskosten. Dabei wird nicht nur auf die kurzfristigen Baukosten geachtet, sondern auch auf den langfristigen Nutzen von Normen im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Dies könnte eine drastische Reduktion unvorhergesehener Kosten helfen, wie vorab erwähnt von Georesources (rel=“nofollow noreferrer noopener“ target=“_blank“).
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die externe Plausibilitätsprüfung, die zusätzlich zur internen Analyse der Normen eingeführt wird. Diese unabhängige Überprüfung soll die Ergebnisse der Folgekostenabschätzung bewerten und Feedback an die Normungsgremien zurückgeben. Solche Maßnahmen versprechen, die Normen noch wirksamer auf die Bedürfnisse von Bauherren und der Gesellschaft abzustimmen.
Ein Umdenken in der Baubranche
Daniel Schmidt, ein Vorstandsmitglied von DIN, fasst die Vorteile zusammen: „Die Folgekostenabschätzung in der Normenentwicklung sichert die Transparenz und berücksichtigt mögliche Kostenfolgen frühzeitig. So werden nicht nur Kostenfallen vermieden, sondern auch positive Effekte identifiziert, die Baukosten über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes senken können.“ Diese innovative Vorgehensweise ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltig kosteneffizienten Bauen, das den modernen Anforderungen gerecht wird und gleichzeitig die wirtschaftlichen Belastungen reduziert.
Diese grundlegenden Veränderungen treten nun im Januar 2025 in Kraft, wobei die Basis für die Folgekostenabschätzung auf der umfassenden Studie von Prof. Dr. Christian Stoy beruht, die im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung erstellt wurde. Mit dieser Maßnahme zeigt das DIN nicht nur Innovationskraft, sondern auch Verantwortung gegenüber einer Branche, die sich ständig neuen Herausforderungen stellen muss.