Vorfall | Hochwasser, Verkehrsunfall |
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Ort | Landkreis Unterallgäu |
Verletzte | 409 |
Die Feuerwehren im Landkreis Unterallgäu haben im Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024 eine beeindruckende Bilanz gezogen: Insgesamt 3.203 Einsätze wurden von den mutigen Floriansjüngern bewältigt. Diese Zahl ist nicht nur ein Beweis für ihren unermüdlichen Einsatz, sondern auch für die Herausforderungen, die sie täglich meistern müssen. Laut new-facts.eu sind die 5.607 Einsatzkräfte, darunter 330 Frauen, für eine Fläche von 1.230 km² und rund 152.000 Bürgerinnen und Bürger verantwortlich.
Die Einsätze gliedern sich in verschiedene Kategorien, wobei technische Hilfeleistungen mit 2.179 Einsätzen den größten Teil ausmachen. Brandalarme, Hochwasser und Verkehrsunfälle stellen die Feuerwehrleute vor enorme Herausforderungen. Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass bei diesen Einsätzen 409 Menschenleben betroffen waren, darunter 29 tragische Todesfälle. Diese belastenden Einsätze erfordern nicht nur körperliche Stärke, sondern auch seelische Stabilität, weshalb das PSNV-Team-E (Psychosoziale Notfallversorgung) nach besonders schweren Einsätzen zur Unterstützung der Einsatzkräfte hinzugezogen wird.
Herausforderungen und Erfolge der Feuerwehr
Die Feuerwehr im Landkreis hat sich nicht nur um die Einsätze gekümmert, sondern auch um die Zukunft. Mit 41 Jugendfeuerwehren, die 412 Jungen und 154 Mädchen umfassen, wird aktiv an der Nachwuchsgewinnung gearbeitet. Zudem gibt es fünf Kinderfeuerwehren, die den Jüngsten die Grundlagen des Feuerwehrdienstes näherbringen. Die Kreisbrandinspektion, unter der Leitung von Kreisbrandrat Alexander Möbus, hat auch in der Frauenarbeit Fortschritte gemacht. Seit dem 1. August 2024 gibt es mit Hannah Lindner eine Fraubeauftragte, die sich um die Belange der Feuerwehrfrauen kümmert.
Die Unwetter und Hochwasserlagen haben die Feuerwehren im Landkreis besonders gefordert. Hierbei haben die Einsatzkräfte oft ihre eigenen Bedürfnisse hintenangestellt, um anderen zu helfen. Die Kreisbrandinspektion hat in Zusammenarbeit mit der Katastrophenschutzbehörde Maßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes ergriffen. Dazu gehört die Beschaffung von Sandsäcken und leistungsfähigen Schmutzwasserpumpen sowie die Aufstockung der Katastrophenschutzlager. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.
Technische Fortschritte und Ausrüstung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die technische Ausstattung der Feuerwehren. Die Umrüstung der Sirenen von analog auf digital schreitet voran, und bereits 49 von 180 Sirenen sind jetzt digital im Einsatz. Zudem wird an der Beschaffung von zusätzlichen Schwimmwesten und mobilen Hochwassersperren gearbeitet, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sind nicht nur für die Feuerwehr selbst von Bedeutung, sondern kommen letztlich der gesamten Bevölkerung zugute.
Die Zahlen sprechen für sich: 3.203 Einsätze, 409 betroffene Menschen und ein unermüdlicher Einsatz der Feuerwehrleute im Landkreis Unterallgäu. Die Herausforderungen sind groß, doch die Einsatzkräfte sind bereit, alles zu geben. Wie new-facts.eu berichtet, ist das Engagement der Feuerwehrleute ein unverzichtbarer Bestandteil der Gemeinschaft, auf den sich die Bürgerinnen und Bürger jederzeit verlassen können.