Die Stadt Fulda feierte kürzlich die strahlenden Gewinner des Vorgartenwettbewerbs „Bunta.Grüna.Fulda“, der in diesem Jahr zum dritten Mal stattfand. Unter dem Motto, das sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen ansprach, wurden die schönsten grünen Rückzugsorte in Vorgärten, auf Balkonen und in Hinterhöfen präsentiert. Wie Fuldainfo berichtete, war die Veranstaltung ein voller Erfolg, und die Jury hatte die Qual der Wahl aus zahlreichen beeindruckenden Bewerbungen.
Die Preisverleihung fand in einer feierlichen Atmosphäre im Büro von Stadtbaurat Daniel Schreiner statt. Neben Schreiner gratulierte auch Michael Ruppel, der Vorsitzende des Ausschusses für Bauwesen, Klimaschutz und Stadtplanung, den Gewinnern. Der Wettbewerb wurde ins Leben gerufen, um Anreize zu schaffen, versiegelte Flächen in grüne Oasen zu verwandeln und das Bewusstsein für ökologisch wertvolle Gestaltung zu fördern. „Wir wollen viele kleine positive Beispiele sammeln, wie es gehen kann, um vom Beton und Schotter wegzukommen“, betonte Schreiner.
Ein Fest der Natur
Die Preisträger wurden für ihre kreativen und naturnahen Gestaltungen geehrt. Besonders hervorzuheben ist der Balkon des 81-jährigen Manfred Beck, der auf nur acht Quadratmetern eine wahre Oase geschaffen hat. Seine Initiative zeigt, wie auch auf kleinstem Raum ein grünes Paradies entstehen kann. „Solche Initiativen sind ein Vorbild für die Nachbarschaft und ein positiver Impuls für das ganze Quartier“, so Ruppel.
Insgesamt wurden mehrere Kategorien ausgezeichnet, darunter die Hauptkategorie „Naturnahe Vorgärten“ und die Kategorie „Balkone & Hinterhöfe“. Die Jury lobte die kreative Nutzung der Flächen und die Vielfalt der Pflanzen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch Lebensräume für Tiere bieten. Doris Volmer, die bereits 2022 für ihren Vorgarten ausgezeichnet wurde, konnte in diesem Jahr mit ihrem Hinterhofgarten erneut überzeugen. Ihre Schwiegertochter Manuela Volmer erhielt ebenfalls einen Preis für ihren naturnahen Vorgarten.
Preise und Auszeichnungen
Die Gewinner erhielten nicht nur ein Preisgeld von 400 Euro, das als symbolische Anerkennung für ihre gärtnerischen Leistungen gedacht ist, sondern auch einen besonderen Adventskalender mit Saatgut in jedem Türchen. „Vielleicht können die 400 Euro ja immerhin bei der Anschaffung von Geräten oder neuen Pflanzen eine Hilfe sein“, ergänzte Schreiner. Die Projektverantwortliche, Klimaschutzmanagerin Sophia Beyer, überreichte die Geschenke mit einem Lächeln.
Die Jury hatte auch in der Sonderkategorie „Gärten von Gewerbebetrieben“ einen Gewinner zu küren. Der Friseursalon Odile Wind erhielt für seine grüne Oase in der Langenbrückenstraße/Hinterburg viel Lob. Die Jury stellte fest, dass die kleine Fläche optimal genutzt wurde und eine einladende Atmosphäre schafft. „Diese kleine grüne Oase wertet das sonst dicht bebaute Gebiet hinsichtlich Begrünung auf“, so das Urteil.
Der Vorgartenwettbewerb wird auch 2025 wieder stattfinden, möglicherweise mit einem neuen Schwerpunkt. Die Stadt Fulda setzt damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und die Förderung von naturnahen Lebensräumen, wie auch Fuldainfo berichtete. Die Bürgerinnen und Bürger von Fulda leisten bereits jetzt einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klima- und Artenschutz und zeigen, dass jeder mit kleinen Schritten Großes bewirken kann.