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Greiz plant neue Projekte: Wo sind die Bürger bei der Abschlussveranstaltung?

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Die Stadt Greiz steht vor einer Herausforderung: Die Innenstadt, einst ein pulsierendes Zentrum, leidet unter dem schleichenden Verfall durch Ladensterben und Leerstände. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat sich Greiz bei der bundesweiten Initiative der Körber-Stiftung beworben, die unter dem Motto „Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ steht. In Zusammenarbeit mit dem Verein „Löwenspinne“ wurde das Projekt „Greiz – besser machen“ ins Leben gerufen. Seit April fanden zahlreiche Tischgespräche statt, in denen die Bürger ihre Ideen und Vorstellungen einbringen konnten, wie die Innenstadt wieder lebendiger werden kann, wie MDR berichtete.

Die Resonanz zu Beginn war vielversprechend: Rund 85 Menschen nahmen an den Diskussionen teil, und auch die Auftaktveranstaltung im April zog etwa 50 Interessierte an. Doch die Freude über das Engagement der Bürger wurde bei der Abschlussveranstaltung jäh gedämpft, als nur wenige Teilnehmer erschienen. Trotz Plakaten und Einladungen war die Beteiligung enttäuschend. „Das ist wirklich schade“, äußerte sich Organisator Steffen Magdeburg, der zusammen mit Bürgermeister Alexander Schulze (CDU) und Daniela Weinbrecht vom Verein „Löwenspinne“ die Ergebnisse der Gespräche präsentieren wollte.

Neues Leben für die Innenstadt

Die Diskussionen führten zu neun konkreten Projekten, die die Attraktivität der Innenstadt steigern sollen. Ein zentrales Anliegen der Bürger war die Schaffung von mehr Sitzgelegenheiten, da viele ältere Menschen sich über fehlende Bänke beschwerten. Geplant sind nun zehn neue Bänke, die in Kooperation mit einer Förderwerkstatt hergestellt werden sollen. Für Familien soll ein Generationenspielplatz entstehen, der den bestehenden Spielplatz am Elsterufer erweitern wird. Dieses Projekt befindet sich jedoch noch in der Planungsphase.

Ein weiteres Highlight ist die geplante Umwandlung eines leerstehenden Ladens in einen Pop-up-Store. Dieses Konzept ermöglicht es verschiedenen Händlern, ihre Produkte für einen begrenzten Zeitraum anzubieten. „Das ist auch eine gute Möglichkeit für diejenigen, die ihre Waren bisher nur online anbieten“, erklärte Magdeburg. Diese Initiative könnte frischen Wind in die Innenstadt bringen und den Menschen wieder einen Grund geben, die Geschäfte zu besuchen.

Ein Blick in die Zukunft

Die Verantwortlichen der Initiative sind trotz der schwachen Beteiligung bei der Abschlussveranstaltung optimistisch. Sie betrachten das Projekt „Greiz besser machen“ als Erfolg und planen, die Tischgespräche fortzusetzen, um den Austausch mit den Bürgern aufrechtzuerhalten. Die Frage bleibt jedoch, ob das Interesse der Bevölkerung weiterhin bestehen bleibt, um die Innenstadt wieder zu beleben, wie auch Tagesschau berichtete.

Die Stadt Greiz hat sich auf den Weg gemacht, ihre Innenstadt zu revitalisieren und den Herausforderungen des modernen Handels zu begegnen. Mit kreativen Lösungen und dem Engagement der Bürger könnte Greiz bald wieder ein lebendiger Ort sein, an dem Menschen gerne verweilen und einkaufen.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
mdr.de
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