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Trump nominiert Hegseth als Verteidigungsminister: Ein Risiko für die USA?

Trump setzt auf Hegseth: Ein umstrittener Verteidigungsminister für die USA?

Donald Trump hat mit Pete Hegseth einen umstrittenen Fox-News-Moderator und Militärveteranen als neuen Verteidigungsminister nominiert. Der 44-Jährige, der für seine pro-israelische Haltung und seine scharfen Angriffe auf Iran bekannt ist, wird als „hart, klug und ein wahrer Gläubiger an Amerika zuerst“ beschrieben. Doch die Kritiker sind laut und deutlich: Ist Hegseth wirklich der richtige Mann für den Job?

Die Nominierung des ehemaligen Soldaten, der in Afghanistan und im Irak diente, sorgt für Aufregung. Während Trump Hegseth lobt, warnen die Demokraten vor seiner „mangelnden Erfahrung“ auf der internationalen Bühne. „Der Job des Verteidigungsministers sollte kein Einstiegsjob sein“, so Adam Smith, der ranghöchste Demokrat im Verteidigungsausschuss des Repräsentantenhauses.

Wer ist Pete Hegseth?

Hegseth, der 2003 an der Princeton University graduierte, wurde als Infanterieoffizier in der Nationalgarde eingesetzt und erhielt für seine Dienste zwei Bronze Star Medals. Seit 2014 ist er als Kommentator bei Fox News aktiv und moderiert die Sendung „Fox and Friends Weekend“. Zudem hat er mehrere Bücher veröffentlicht, darunter das Bestsellerwerk „The War on Warriors“, das von Trump gelobt wurde.

Seine enge Beziehung zu Trump ist unübersehbar, da der Präsident regelmäßig in Hegseths Sendung auftritt. Im Jahr 2012 versuchte Hegseth erfolglos, für den Senat in Minnesota zu kandidieren. Er lebt mit seiner Frau und sieben Kindern im Bundesstaat Tennessee.

Herausforderungen und Kritik

Die Herausforderungen, die Hegseth als Verteidigungsminister erwarten, sind gewaltig. Mit einem Verteidigungsbudget von über 800 Milliarden Dollar und rund 1,3 Millionen aktiven Soldaten muss er sich globalen Konflikten stellen, darunter der Krieg in Gaza, der Russland-Ukraine-Konflikt und die wachsende Allianz zwischen Russland und Nordkorea.

Die Kritiker sind sich einig: Hegseths militärische Erfahrung reicht nicht aus, um die Pentagon-Leitung zu übernehmen. „Was ist Ihr Plan? Wie können Sie uns versichern, dass Ihre mangelnde Erfahrung nicht dazu führt, dass Sie den Job nicht machen können?“, fragt Smith.

Hegseth hat sich in der Vergangenheit auch als scharfer Kritiker der NATO und der europäischen Verbündeten gezeigt. In seinem Buch bezeichnet er die NATO als „veraltet und impotent“ und fordert, dass die europäischen Länder mehr für ihre eigene Verteidigung aufbringen.

Seine pro-israelische Haltung und seine Ansichten zur Iran-Politik sind ebenfalls umstritten. Hegseth hat den Iran als „böses Regime“ bezeichnet und die Zwei-Staaten-Lösung als „Lippenbekenntnis“ abgetan. Diese Ansichten könnten die Beziehungen zu wichtigen internationalen Partnern belasten.

Die Reaktionen auf seine Nominierung sind gemischt. Während Trump Hegseth als „tapfer und patriotisch“ lobt, äußern Experten Bedenken hinsichtlich seiner Eignung für das Amt. Mark Cancian, ein Berater des Center for Strategic and International Studies, sagt: „Hegseths mangelnde Erfahrung im Bereich nationale Sicherheit macht es schwieriger, die Bestätigung im Senat zu erhalten.“

Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Hegseth die Unterstützung für seine Nominierung gewinnen kann und ob er die Herausforderungen, die auf ihn zukommen, meistern kann.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
aljazeera.com
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