Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Deckbergen,Schaumburg,Hohenrode |
In einem überraschenden Schritt hat der Finanzausschuss der Stadt Rinteln beschlossen, die maroden und nahezu ungenutzten Feuerwehrhäuser in Deckbergen und Schaumburg zu verkaufen. Diese Entscheidung folgt auf eine Empfehlung der Stadt, nachdem der Ortsrat zunächst gegen den Verkauf gestimmt hatte. Ortsbürgermeisterin Gisela Stasitzek gab jedoch bekannt, dass der Ortsrat nun bereit ist, dem Verkauf zuzustimmen, was die Situation erheblich entschärft. Laut einem Bericht von SZ/LZ ist der Feuerwehrbedarfsplan der Stadt entscheidend für diese Wende, da die alten Gerätehäuser nicht mehr benötigt werden.
Die Feuerwehr Unter der Schaumburg hat zudem den Wunsch geäußert, einen Raum im Dorfgemeinschaftshaus Schaumburg als Lager zu nutzen. Dieser Raum wird derzeit von der Dorfpflegerin beansprucht. Um eine Lösung zu finden, wurde beschlossen, dass die Dorfpflegerin einen separaten Geräteschuppen auf dem Grundstück des Dorfgemeinschaftshauses erhält. Dadurch kann die Feuerwehr den benötigten Raum nutzen, was zu einer schnellen Einigung im Ausschuss führte.
Diskussion um das Feuerwehrhaus in Deckbergen
Ein wenig kontrovers wurde die Diskussion um das Feuerwehrhaus in Deckbergen. Der CDU-Politiker Ulrich Seidel schlug vor, das Gebäude abzureißen, um Platz für neue Parkplätze zu schaffen. Dies würde die angespannte Parkplatzsituation in der Umgebung entschärfen und die Sicherheit der Schulkinder erhöhen. Doch Volker Posnien von der SPD widersprach vehement und wies darauf hin, dass die Kosten für die Verwaltung viel zu hoch seien. Bürgermeisterin Andrea Lange bestätigte, dass die Stadt diese Option bereits gründlich geprüft habe und die hohen Kosten sowie die zusätzliche Lärmbelastung für Anwohner ein großes Problem darstellen.
Am Ende stimmten die SPD und die Grünen für den Verkauf des Feuerwehrhauses in Deckbergen, was schließlich auch vom Ortsrat akzeptiert wurde. Die CDU hingegen war gegen den Verkauf. Einigkeit herrschte jedoch über den Verkauf des Feuerwehrhauses in Hohenrode, das für mindestens 25.000 Euro an den Höchstbietenden verkauft werden soll. Das Feuerwehrhaus in Deckbergen hat einen Mindestpreis von 70.000 Euro, während das in Schaumburg für 56.000 Euro angeboten wird. Beide Gebäude beinhalten auch Mieträume, wobei der Raum in Schaumburg derzeit noch vermietet ist.
Die Entscheidung über den endgültigen Verkauf wird jedoch noch vom Verwaltungsausschuss getroffen, was die Spannung in der Gemeinde aufrechterhält. Die Entwicklungen rund um die Feuerwehrhäuser sind nicht nur eine Frage der Finanzen, sondern auch ein Zeichen für die Veränderungen in der Nutzung öffentlicher Gebäude, wie Facebook berichtet.
Die Situation zeigt, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse der Gemeinschaft und der Feuerwehr in Einklang zu bringen. Die kommenden Entscheidungen werden entscheidend dafür sein, wie die Infrastruktur in Rinteln weiterentwickelt wird und welche Rolle die Feuerwehr dabei spielt.