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Reimann warnt: Nur Geld für Ärzte heilt keine Patienten!

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OrtBerlin

In Berlin brodelt es: Die Anhörung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) könnte die Zukunft der Patientenversorgung entscheidend beeinflussen. An vorderster Front steht Dr. Carola Reimann, die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, die laut Presseportal einen klaren Aufruf zu sinnvollen Reformen richtet. Ihr Appell wird eindringlicher: Mehr Geld allein wird keine Patienten heilen und auch keine überlasteten Praxen entlasten!

Reimann kritisiert scharf, dass das vielgepriesene Gesetzesvorhaben im politischen Streit zerfetzt wurde. Statt einer umfassenden Reform, die auch den Patienten in ländlichen Gebieten zugutekommt, bleibt nur ein Gesetz für die honorarreiche Stadtmedizin übrig. „Wir stehen vor dem Risiko, dass die Versorgung in strukturschwachen Gebieten weiter vernachlässigt wird“, mahnt sie.

Der Verlust der Patientensicht

Erstaunlicherweise haben die politischen Machtspiele der letzten Monate drohende Konsequenzen für die Patient:innen. Reimann betont, dass die bisherige Gesetzeslage zu schmerzhaften Wartezeiten führt und die Notaufnahmen überflutet. Es ist an der Zeit, dass Bundestagsabgeordnete die Belange der Patienten ernster nehmen. Ein integrierter Ansatz ist nötig, um die Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Fachärzten und Krankenhäusern zu verbessern.

Ein zentrales Anliegen der AOK ist der Aufbau von Primärversorgungszentren, die nicht nur die Nachfrage koordinieren, sondern auch die Effizienz der vorhandenen Ressourcen steigern können. Doch Reformversprechen verdampfen schnell, wenn die Politik nicht eine klare Richtung einschlägt.

Ein Aufruf zur Vernunft

„Wir müssen die Sektorengrenzen aufbrechen und an die Bedürfnisse der Menschen denken“, fordert Reimann. Den aktuellen Gesetzesentwurf als „Gute-Vergütungs-Steigerungs-Gesetz“ abzutun, zeigt die Dringlichkeit der Diskussion. Der Gesetzentwurf, der ursprünglich das Potenzial für viel mehr hatte, droht im politischen Getümmel zu einem Stückwerk zu verkommen, das dem eigentlichen Ziel der Gesundheitsversorgung nicht gerecht wird.

Die AOK sieht sich in der Verantwortung, Vorschläge zu kommunizieren, die den aktuellen Herausforderungen entsprechen, wie die Forderung nach einer besseren Vernetzung der verschiedenen Fachrichtungen und deren Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern. In einem robusten Gesundheitssystem gibt es kein Platz für Halblösungen. Die Versicherten benötigen ein System, das funktioniert – und das ist der Grund, weshalb Reimann auf Lösungen drängt, die auch die tatsächlichen Patientenbelange in den Mittelpunkt stellen.

Zusammenfassend müssen die Akteure im Bundestag erkennen, dass Patientenversorgung mehr ist als die bloße Erhöhung von Honoraren. Der Weg sollte nicht nur von finanziellen Anreizen geprägt sein, sondern vor allem von einer nachhaltigen und integrativen Gesundheitsversorgung. Wie AOK berichtet, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um endlich die richtigen Weichen für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem zu stellen.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
presseportal.de
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