Der Neuburger Bücherturm, ein architektonisches Juwel und kultureller Anziehungspunkt, erstrahlt nach einer umfassenden Sanierung in neuem Glanz. Am Dienstagvormittag wurde das multifunktionale Gebäude, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1991 als Stadtbibliothek dient, offiziell wiedereröffnet. Vize-Bürgermeister Johann Habermeyer betonte in seiner Begrüßungsrede, dass nach 33 Jahren eine Investition in die Zukunft des Bücherturms mehr als gerechtfertigt sei. Die Sanierung, die fünf Wochen in Anspruch nahm, wurde mit einer Summe von 100.000 Euro realisiert, wie Donaukurier berichtete.
Die Wiedereröffnung zog zahlreiche Gäste an, darunter Stadtbücherei-Leiterin Stefanie Martin und Kulturamtsleiterin Marieluise Kühnl. Auch Künstler Franz Appel, der mit seinen Wandmalereien die Kinder- und Jugendabteilung im ersten Stock verschönerte, war anwesend. Der Bücherturm, der ursprünglich als Café geplant war, hat sich zu einem wichtigen kulturellen Zentrum entwickelt. Mit jährlich 40.000 Besuchern ist er ein unverzichtbarer Magnet für die Innenstadt und ein Ort, an dem sich die Bürger wohlfühlen.
Ein Ort der Begegnung und des Lernens
Die Modernisierung des Bücherturms geht über die bloße Renovierung hinaus. Der Bürgermeister hob hervor, dass die Stadt mit dieser Maßnahme ein klares Bekenntnis zu ihrem kulturellen Erbe ablegt. „Ihr habt die 100.000 Euro total sichtbar gemacht“, sagte er in Richtung des Bibliotheksteams. Die neue Ausleihtheke, die zuvor als Hindernis empfunden wurde, sorgt nun für eine einladende Atmosphäre, in der sich sowohl Mitarbeiter als auch Besucher wohlfühlen können.
Ein amüsanter Moment während der Eröffnungsfeier war, als die Lärmampel im ersten Stock Alarm schlug, jedes Mal wenn Applaus im Erdgeschoss aufbrandete. Dies sorgte für Gelächter und lockerte die Stimmung. Stefanie Martin bedankte sich herzlich bei ihrem Team und allen, die am Umbau beteiligt waren, sowie bei Stadtkämmerer Markus Häckl für die bereitgestellten Mittel.
Ein Blick in die Zukunft
Die Sanierung des Bücherturms ist nicht nur eine Renovierung, sondern auch ein Schritt in die Zukunft. Die Stadt Neuburg hat mit dieser Maßnahme bewiesen, dass sie die kulturellen Bedürfnisse ihrer Bürger ernst nimmt und bereit ist, in die Infrastruktur zu investieren. Die Bibliothek wird nicht nur als Ort des Lesens und Lernens geschätzt, sondern auch als ein Raum für Begegnung und Austausch. Wie Donaukurier berichtete, ist der Bücherturm ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens und wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen.
Insgesamt zeigt die Wiedereröffnung des Bücherturms, dass Neuburg nicht nur auf Tradition setzt, sondern auch den Blick nach vorne richtet. Die Kombination aus modernem Design und funktionalen Räumen wird dazu beitragen, dass die Bibliothek ein noch beliebterer Treffpunkt für die Bürger wird. Die Stadt hat damit ein Zeichen gesetzt, dass Kultur und Bildung auch in Zeiten des Wandels einen hohen Stellenwert haben.