Ort | Bad Honnef |
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Bad Honnef steht vor einem entscheidenden Wendepunkt! Der Rat der Stadt hat mit nur einer Stimme Mehrheit für das Bauprojekt Saynscher Hof gestimmt, was Bürgermeister Otto Neuhoff bis heute beschäftigt. Die Entscheidung ist nicht nur eine Frage der Stadtentwicklung, sondern auch der sozialen Gerechtigkeit. Wie Honnef heute berichtete, ist die Bebauung zwischen Saynscher Hof und der Innenstadt von zentraler Bedeutung für die zukünftige Lebensqualität in Bad Honnef.
Die Pläne sehen vor, dass auf einer Fläche von 2900 Quadratmetern insgesamt 31 höherpreisige Wohnungen, 11 Penthäuser und 5 Gewerbeflächen entstehen. Doch das ist nicht alles! Dank möglicher Förderungen werden auch 20 bezahlbare Wohnungen realisiert. Investor Alfred Schölzel von der SOIF Consulting GmbH & Co. KG hat große Hoffnungen, dass die Förderanträge im Januar genehmigt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, droht Bad Honnef, ein „Wohlstandsghetto“ zu werden, wie Jakob Berninger von Kraus-Architekten betont.
Ein neues Gesicht für die Innenstadt
Die Baukosten konnten von ursprünglich 38 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro gesenkt werden. Die Stadt plant, die Wohngeschosse nachhaltig aus Holz zu errichten, was nicht nur umweltfreundlich ist, sondern auch eine moderne Wohnatmosphäre schaffen soll. Bürgermeister Neuhoff ist besonders stolz auf den neuen barrierefreien Zugang zur Innenstadt, den er „Rheinische Passage“ nennt. Dieser Zugang wird die Verbindung zwischen Saynscher Hof und der Innenstadt erheblich verbessern.
Die Abrissarbeiten beginnen am 18. November, gefolgt von Probebohrungen, um sicherzustellen, dass keine Kampfmittel oder historischen Mauern gefährdet werden. Der Baubeginn ist für das erste Quartal 2025 geplant, mit einer Fertigstellung bis Ende 2026. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Stadt, sondern auch für die Anwohner von großer Bedeutung, da sie die Lebensqualität und die wirtschaftliche Situation in Bad Honnef nachhaltig beeinflussen werden.
Ein kreatives Baustellenmarketing
Um die Bürger während der Bauzeit einzubeziehen, wurde ein kreatives Baustellenmarketing ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Raum für Neues“ wird ein Maskottchen eingeführt, und Bad Honnefer Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, einen Namen für das „Bauwesen“ zu finden. Diese Initiative soll das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Vorfreude auf die neuen Entwicklungen fördern.
Zusätzlich berichtet Honnef heute, dass die Wirtschaftsförderin Miriam Brackelsberg von einer erfolgreichen Vermietung der Geschäftsräume in der Hauptstraße 65 berichtet hat. Dies zeigt, dass die Stadt auch in der Leerstandvermietung Fortschritte macht und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt weiter verbessert werden soll.
Bad Honnef steht also vor einer aufregenden Zeit voller Veränderungen. Die Stadt plant nicht nur neue Wohn- und Gewerbeflächen, sondern auch eine nachhaltige und soziale Durchmischung der Bevölkerung. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen.