Uhrzeit | 16:00 |
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Ort | Verdener Kreishaus |
Im Landkreis Verden brodelt es! Die Diskussion um höhere Taxitarife nimmt Fahrt auf, und die Kunden müssen sich auf steigende Preise einstellen. Erst im Jahr 2022 wurden die Tarife nach einer langen Phase der Stabilität um etwa 25 Prozent angehoben, doch der Verband der Taxiunternehmen fordert nun eine weitere Erhöhung. Wie viel mehr die Fahrgäste künftig zahlen müssen, ist jedoch noch unklar. Die neuen Tarife sollen auch in Bremen gelten, wie der Weser-Kurier berichtet.
Die Tarifgemeinschaft im Landkreis Verden hat sich in den letzten Jahren eng mit den Nachbarlandkreisen Cuxhaven, Rotenburg (Wümme), Osterholz und Stade abgestimmt. Ein einheitliches Preismodell ist entscheidend, da Taxifahrer keine eigenen Preise festlegen dürfen. Der GVN (Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen) fordert eine Erhöhung des Grundpreises von 6,30 Euro auf 8 Euro und eine Anpassung der Kilometerpreise. Doch die Tarifgemeinschaft hat bisher keine Entscheidung getroffen, da eine Umfrage unter den Taxiunternehmen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse waren uneinheitlich, was die Notwendigkeit einer Tarifanpassung betrifft.
Rollstuhlzuschlag und neue Preisvorschläge
Ein weiterer spannender Aspekt der Diskussion ist der Rollstuhlzuschlag, der ab 2025 entfallen soll. Dieser Zuschlag wurde 2022 eingeführt und steht in der Kritik, da er Menschen mit Behinderungen finanziell belastet. Die Kreisverwaltung hat sich auf die Vorschläge des Gutachters geeinigt, der eine moderate Anpassung der Tarife empfiehlt. Anstelle der geforderten 8 Euro schlägt die Analyse einen Grundpreis von 6,70 Euro vor, wobei jeder weitere Kilometer 2,80 Euro kosten soll.
Parallel zu den Diskussionen um die Taxitarife gibt es auch Bestrebungen, die Verkehrssituation an den Schulen in Verden zu verbessern. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Situationen durch „Elterntaxis“, besonders an der Grundschule am Sachsenhain. Die Grüne Stadtratsfraktion hat nun einen Antrag eingebracht, um Schulstraßen einzurichten, die den Verkehr vor den Schulen beruhigen sollen. Diese Maßnahme könnte dazu beitragen, die Sicherheit der Schüler zu erhöhen und die Verkehrsbelastung zu reduzieren, wie die Kreiszeitung berichtet.
Ein Blick in die Zukunft
Die Diskussion um die Taxitarife und die Verkehrssicherheit an Schulen zeigt, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen. Während die Taxifahrer auf faire Preise hoffen, stehen die Schulen vor der Herausforderung, die Sicherheit ihrer Schüler zu gewährleisten. Die kommenden Sitzungen der Kreisverwaltung werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bürger auf die vorgeschlagenen Änderungen reagieren werden und ob die Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden.