Uhrzeit | 17:00 |
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Ort | Schwanewede |
Die Gemeinde Schwanewede steht vor entscheidenden Weichenstellungen in der Energieversorgung! Am Dienstag, dem 19. November, wird im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität gleich zweimal über die Zukunft der Wärmeversorgung und den Einsatz von Solarenergie diskutiert. Die Kommunalpolitiker haben eine spannende Tagesordnung, die nicht nur die Bürger, sondern auch die Umwelt betrifft.
Ein zentrales Thema ist die kommunale Wärmeplanung. Laut Weser-Kurier müssen Gemeinden mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2028 eine umfassende Wärmeplanung vorlegen. Im Landkreis Osterholz haben die Osterholzer Stadtwerke und EWE Netz den Auftrag erhalten, diese Pläne zu erstellen. Die Wärmeplanung umfasst mehrere Schritte, beginnend mit einer Bestandsaufnahme der bestehenden Gebäude und der Wärmebedarfe. Anschließend wird analysiert, welche erneuerbaren Energien und Abwärmequellen genutzt werden können. Im letzten Schritt wird ein Zielszenario für eine klimaneutrale Versorgung entwickelt. Ein Vertreter von EWE Netz wird im Ausschuss über den aktuellen Stand der Planung berichten.
Solarenergie auf Schuldächern
Ein weiteres spannendes Thema ist die mögliche Installation von Fotovoltaikanlagen auf den Dächern der Waldschule und der Dreienkampschule. Ein Ingenieurbüro hat im Auftrag der Gemeinde untersucht, ob diese Anlagen wirtschaftlich betrieben werden können. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Laut den Gutachtern könnten durch die Fotovoltaikanlagen jährliche Einsparungen von etwa 40.000 Euro für die Waldschule und 11.000 Euro für die Dreienkampschule erzielt werden. Diese Einsparungen könnten die Schulen finanziell entlasten und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leisten.
Doch nicht nur die Energieversorgung steht auf der Agenda. Auch die Verbesserung der Infrastruktur wird thematisiert. Der Ausschuss wird darüber beraten, ob auf dem Pendlerparkplatz in Eggestedt eine Abstellanlage für Fahrräder gebaut werden soll. Die SPD-Fraktion hat einen entsprechenden Antrag gestellt, da der Parkplatz derzeit nicht voll ausgelastet ist. Die Verwaltung schlägt vor, zwei Pkw-Stellplätze in eine Fahrradabstellanlage umzuwandeln, die Platz für zehn bis zwanzig Räder bieten könnte. Die Kosten für dieses Projekt werden auf 10.000 bis 20.000 Euro geschätzt, wobei Zuschüsse von bis zu 75 Prozent aus dem Förderprogramm „Stadt und Land“ erwartet werden.
Ein neuer Wohnpark für Schwanewede
Ein weiteres Highlight der Sitzung wird der Entwurf für einen neuen Wohnpark in Schwanewede-Nord sein. Dieser soll sich als grünes Band durch das Wohngebiet ziehen und wird von einem Fachbüro geplant. Der Entwurf berücksichtigt nicht nur die Vorgaben der Gemeinde, sondern auch kreative Ideen der Ortsgruppe Schwanewede im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Geplant sind unter anderem ein wasserdurchlässiger Fuß- und Radweg, naturnahe Wiesen, ein Kinderspielplatz und ein Fitnessparcours. Der Ausschuss wird über die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Projekts entscheiden, das nicht nur die Lebensqualität der Anwohner steigern könnte, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten würde.
Die öffentliche Sitzung des Ausschusses findet am Dienstag, dem 19. November, um 17 Uhr im Rathaus Schwanewede, Damm 4, statt. Die Bürger sind herzlich eingeladen, sich über die Entwicklungen in ihrer Gemeinde zu informieren und aktiv an der Diskussion teilzunehmen.
Die Entscheidungen, die in dieser Sitzung getroffen werden, könnten weitreichende Folgen für die Gemeinde Schwanewede haben. Die Kombination aus nachhaltiger Wärmeplanung, der Nutzung von Solarenergie und der Verbesserung der Infrastruktur zeigt, dass die Gemeinde auf dem richtigen Weg ist, um eine umweltfreundliche und lebenswerte Zukunft zu gestalten. Die Bürger dürfen gespannt sein, welche Maßnahmen letztendlich beschlossen werden, um Schwanewede in eine grüne Zukunft zu führen.