Vorfall | Raub |
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Ort | Lüneburg, Lachendorf, Ilsede, Hannover |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 3 |
Ein schockierender Überfall, der die Gemüter in Lüneburg erhitzt, wurde nun vor Gericht behandelt. Der 81-jährige Herbert Voß berichtete eindringlich von den schrecklichen Erlebnissen, die er am 17. April dieses Jahres durchleben musste. In seinem eigenen Zuhause in Lachendorf wurde er von maskierten Tätern überfallen, die nicht nur sein Mobiliar verwüsteten, sondern ihn auch mit einer Schreckschusspistole bedrohten und mit einem langen Messer in Angst versetzten. „Ich hatte Todesangst, aber ich musste sie unterdrücken, damit ich klar denken kann“, schilderte Voß, wie die Landeszeitung berichtete. Diese Worte lassen erahnen, wie tief der Schrecken in ihm sitzt.
Der Überfall dauerte fast anderthalb Stunden und endete damit, dass Voß in seiner eigenen Gaststätte an einen Stuhl gefesselt und mit Rum übergossen wurde. Die Täter drohten ihm, ihn anzuzünden. Diese brutale Gewalt wurde während des Prozesses durch ein mehr als 20-minütiges Video dokumentiert, das die Grausamkeit des Übergriffs eindrucksvoll festhielt. Obwohl die Angreifer eine Überwachungskamera in der Wohnung zerstörten, blieb eine andere intakt und dokumentierte die schockierenden Ereignisse.
Die Täter und ihre Motive
Die drei Angeklagten, zwei von ihnen erst 18 und 19 Jahre alt, haben bereits umfassend gestanden. Der 25-jährige Anstifter wartete während des Überfalls im Fluchtwagen. Laut Anklage erbeuteten sie rund 5500 Euro. Die Angeklagten entschuldigten sich während des Prozesses bei Voß, was jedoch die seelischen Wunden des Opfers nicht heilen kann. Sein Anwalt, Wolfgang Lidle, erklärte, dass der Prozess für den Senior eine enorme Belastung darstellt.
Besonders tragisch ist, dass die Brutalität der Überfälle nicht nur in Lüneburg stattfand. Die Landeszeitung berichtete, dass das Trio auch in Ilsede und Hannover zuschlug, wobei die Gewalt von Überfall zu Überfall zunahm. In einem Fall wurde ein Opfer sogar zwei Stunden lang gequält, bevor die Polizei eingreifen konnte.
Der Prozess wird weiterhin mit Spannung verfolgt, da die Aussagen von Voß und die Beweismittel die Schwere der Taten unterstreichen. Die emotionale Belastung für alle Beteiligten ist spürbar, und die Frage bleibt, wie lange die Narben dieser schrecklichen Erlebnisse bleiben werden.