Vorfall | Sonstiges |
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Uhrzeit | 05:15 |
Ort | Offenbach |
Ursache | Mangel an Begleitern |
In Offenbach brodelt es: Die Fröbelschule steht im Mittelpunkt eines hitzigen Streits zwischen Eltern, Stadtvertretern und Schulbehörden. Ein offener Brief der Eltern, der auf gravierende Missstände hinweist, insbesondere bei der Beförderung von Kindern mit Behinderungen, hat die Wogen hochgehen lassen. Wie OP-Online berichtete, haben sich Oberbürgermeister, Bürgermeisterin und weitere Verantwortliche den Fragen der Eltern und Fraktionen gestellt, was die Brisanz der Situation unterstreicht.
Ein zentrales Problem ist der akute Mangel an Begleitern für die Kinder, was zu massiven Ausfällen bei den OVB-Bussen führt. Bürgermeisterin Sabine Groß und Schuldezernent Paul-Gerhard Weiß bestätigten, dass die Teilhabeassistenten oft als Busbegleiter fungieren müssen. „Zwei bis drei Begleiter pro Fahrt sind notwendig, doch bei kurzfristigen Erkrankungen finden wir oft keinen Ersatz“, erklärt Schulleiter Andrew Krutsch. Dies hat zur Folge, dass viele Kinder nicht zur Schule gelangen können. Oberbürgermeister Felix Schwenke betonte, dass die Stadt bei Ausschreibungen immer das günstigste Angebot wählen müsse, was die Situation weiter verschärft.
Diskussion um E-Busse und deren Auswirkungen
Die Diskussion wird zusätzlich durch die Ausschreibung für Busunternehmen angeheizt, die E-Busse bevorzugt. Laut den Stadtvertretern ist dies rechtens, da das „Saubere-Fahrzeuge-Gesetz“ auch für Offenbach gilt. Schwenke wies darauf hin, dass das Land die Stadt kürzlich daran erinnert hat, sich an dieses Gesetz zu halten. Interessanterweise müssen die beauftragten Unternehmen zwar über E-Busse verfügen, tatsächlich im Einsatz müssen diese jedoch nicht sein. Schulamtsleiter Thomas Löhr stellte klar, dass dies ein entscheidender Punkt ist, der die Auswahl der Transportunternehmen beeinflusst hat.
Die Eltern sind über die Aussagen des Schulamts verärgert. Ein Kommentar, der besagt, dass Eltern ihre E-Mail-Adressen wechseln wie „unsereins“ die Unterwäsche, sorgte für Empörung und Kopfschütteln. Ein Schulamtsmitarbeiter, der nicht an der Äußerung beteiligt war, entschuldigte sich später bei den Eltern. Der Wunsch nach einer besseren Informationspolitik über Schulbusausfälle wurde von der Bürgermeisterin unterstützt, doch die Antwort des Schulamts war ernüchternd: Die Stadt sei nicht in der Lage, solche Informationen bereitzustellen.
Elternbeirat fordert Veränderungen
„Wir haben das Gefühl, dass einige aus der Stadtpolitik den Ernst der Lage erkannt haben“, äußerte Sebastian Christmann, Vorsitzender des Elternbeirats. In der Zwischenzeit hat ein engagiertes Mitglied des Stadtelternbeirats eigenständig eine Informationsseite programmiert, um Eltern über Busausfälle zu informieren. Die Eltern warten nun auf die Freigabe dieser Informationen durch die Schule, während die Diskussionen über die Missstände an der Fröbelschule weitergehen.
Die Situation an der Fröbelschule ist ein Beispiel für die Herausforderungen, mit denen viele Schulen konfrontiert sind, insbesondere wenn es um die Beförderung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen geht. Die Stadt Offenbach steht unter Druck, Lösungen zu finden, um sicherzustellen, dass alle Kinder die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Wie OP-Online berichtete, bleibt abzuwarten, ob die Stadt und die Schulbehörden die notwendigen Schritte unternehmen werden, um die Situation zu verbessern.