Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Fulda |
Fulda – ein Ort des Wandels, oder eher ein Ort des technischen Verfalls? Der ökologische Verkehrsclub VCD hat die alarmierenden Signale der Zeit erkannt und fordert dringend einen Kurswechsel in der deutschen Verkehrspolitik. Auf ihrer jüngsten Bundesdelegiertenversammlung haben die 82 Delegierten eine Resolution verabschiedet, die eine sofortige Rettung der maroden Verkehrsinfrastruktur verlangt. Laut Presseportal sollen alle aktuellen und geplanten Fernstraßen-Ausbauprojekte sofort gestoppt werden. Stattdessen soll das Geld ausschließlich in die Sanierung von Straßen und Schienen investiert werden. Ein gewagter, aber notwendiger Vorschlag!
Die Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann klagt an: „Jahrelang hat die Politik zugesehen, wie unsere Infrastruktur verfällt. Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden ist nur die Spitze des Eisbergs.“ Ihre Worte sind durchdrungen von der Dringlichkeit, der die Verkehrswende bedarf. Eine neue Finanzpolitik müsse super-transparent sein und endlich den Wertverlust der Infrastruktur offenlegen. Nur so könne ein Umdenken in der Politik stattfinden und langfristige Verbesserungen gesichert werden.
Neue Ansätze zur Sanierung der Verkehrswege
Ein weiteres zentrales Anliegen der VCD ist ein verpflichtendes Monitoring der Infrastruktur, so dass Schäden rechtzeitig erkannt und bearbeitet werden können. „Frühzeitig erkennbar, wo Sanierungsmaßnahmen nötig sind!“ betont Haarmann. Mit einem proaktiven Ansatz könnte nicht nur der teure Sanierungsstau abgebaut, sondern auch die Stabilität unserer Straßen und Schienen deutlich erhöht werden.
Die VCD fordert zudem eine Abkehr von der momentanen Politik der „Schwarzen Null“. Das Gebaren, auch in der Finanzpolitik ständig den gerechten Ausgleich zu suchen, führt zu starren Unterhaltungskosten und letztlich zu einem gefährlichen Zustand der ganzen Infrastruktur. Die Lösung? „Wir brauchen eine Umstellung auf kaufmännische Buchführung. So lässt sich keine Schwarze Null mehr simulieren, während unsere Substanz bröckelt.“ Damit macht Haarmann einen klaren Appell an die Verantwortlichen in Berlin.
Die Führungsriege des VCD
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Wahl von Lorenz Burghardt. Der junge Mann, ein Mitglied des im Frühjahr gegründeten Jugendverbands jungVCD, wurde einstimmig zum stellvertretenden VCD-Vorsitzenden gewählt. Dies markiert einen bedeutenden Schritt in der Einbindung der jüngeren Generation in die Verkehrsfragen. Zusammen mit etablierten Vorstandsmitgliedern wie Kerstin Haarmann und Matthias Kurzeck arbeitet das Team nun an langfristigen Lösungen.
Der VCD hat entschlossen die Prioritäten neu gesetzt. Es zeigt sich, dass der Wille zur Veränderung im Raum steht. Wie im Bericht von Presseportal zu entnehmen ist, wird es Zeit, dass die kommenden Regierungen der Schweiz und Österreich als Vorbilder betrachten. Dort gibt es bereits langfristige Finanzierungsfonds, die es ermöglichen, kontinuierlich in die erforderliche Modernisierung der Infrastruktur zu investieren. Ein Modell, das Deutschland vielleicht dringend benötigt.
In gebrauchten Phrasen verpackt geht es nicht mehr. Wir brauchen Antworten und ein strukturiertes Vorgehen! Deutschland kann sich nicht länger darauf verlassen, dass die Zeit die Probleme löst. Die Zeit ist jetzt gekommen, und der VCD scheint bereit zu sein, die Zügel in die Hand zu nehmen.