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Rassismus-Skandal im Fußball: Hohnstorfer Spieler sorgt für Empörung!

VorfallRassismus
Uhrzeit14:20
OrtBienenbüttel-Hohnstorf,Lüneburg
UrsacheFrust über die Niederlage

Ein erschütternder Vorfall im Fußballkreis Heide-Wendland sorgt für Aufregung und Entsetzen. Ein Spieler des SV Hohnstorf aus der 4. Kreisklasse Nord hat nach einer Niederlage gegen den FC Dynamo Lüneburg am 10. November auf Snapchat einen rassistischen Kommentar gepostet, der die gesamte Fußballgemeinschaft in Aufruhr versetzt hat. Der Spieler veröffentlichte ein Foto der Taktiktafel und kommentierte: „Der Plan ging nicht auf! Aber haben auch gegen nicht deutsche gespielt!!! Raus aus Deutschland, entweder deutsch reden oder sich verpissen!!!!“ Diese Worte, die von az-online.de berichtet werden, haben nicht nur die Lüneburger, sondern auch die gesamte Region schockiert.

Der Vorsitzende des FC Dynamo, Jens Niemann, äußerte sich betroffen: „Uns hat das prinzipiell tief ins Mark getroffen. Wir sind ein Integrationsverein.“ Der Vorfall hat in der engagierten und linksorientierten Fanszene der Lüneburger einen „Aufschrei“ ausgelöst und eine große Welle der Empörung verursacht. Auch der Fußballobmann des SV Hohnstorf, Harald Winter, zeigte sich erschüttert und vermutet, dass der Spieler aus Frust über die Niederlage gehandelt hat. „Ich bin am Sonntagabend aus dem Häuschen gewesen, als ich davon erfuhr. Ich weiß nicht, was den Spieler da geritten hat“, so Winter.

Die Reaktionen der Vereine

Der SV Hohnstorf hat umgehend reagiert und sich bei den Lüneburgern entschuldigt, die diese Entschuldigung jedoch nicht akzeptiert haben. Niemann betonte, dass eine „ohne Herz“ gesendete WhatsApp-Nachricht nicht ausreiche: „Damit ist es auch nicht getan.“ Der Verein erwartet eine klare Distanzierung und Sanktionen gegen den Spieler. Für den Abend des 11. November war eine Vorstandssitzung des SV Hohnstorf angesetzt, bei der der Vorfall ebenfalls besprochen werden sollte. Winter erklärte, dass der Spieler aufgefordert wurde, daran teilzunehmen, jedoch nicht erreichbar sei. „Er behauptet, etwas ganz anderes geschrieben zu haben. Er soll uns das zeigen und es belegen“, fügte er hinzu.

In der Folge sind bereits Überlegungen angestellt worden, den Spieler für die gesamte zweite Halbserie bis zum kommenden Sommer intern zu sperren. Auch der Fußballkreis Heide-Wendland prüft in Zusammenarbeit mit dem Landesverband (NFV) in Barsinghausen, ob eine drastische Spielsperre für den Spieler verhängt werden kann. Hartmut Jäkel, der Vorsitzende des Fußballkreises, bestätigte diese Überlegungen und erklärte, dass er dem FC Dynamo nahegelegt habe, Strafanzeige gegen den Spieler zu stellen, was die Situation weiter eskalieren könnte, wie az-online.de berichtet.

Dieser Vorfall ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht für die Integrationsbemühungen im Fußball, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die anhaltenden Probleme mit Rassismus im Sport. Die Reaktionen der Vereine und der Fans zeigen, dass die Gemeinschaft zusammensteht, um solchen diskriminierenden Äußerungen entgegenzutreten. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen der Spieler letztendlich zu erwarten hat und wie die Vereine diesen Vorfall in Zukunft handhaben werden.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
az-online.de
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