Vorfall | Wahlen |
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Ort | USA |
Donald Trump hat es geschafft – zum zweiten Mal in seiner Karriere wird der umstrittene Milliardär Präsident der Vereinigten Staaten. Doch dieser Wahlsieg sorgt nicht überall für Freude und Jubel. Besonders in linken Kreisen schlägt die überraschend deutliche Wahlentscheidung hohe Wellen der Empörung und Verzweiflung. Die Reaktionen schwanken zwischen Wut und Niedergeschlagenheit, wie Berichte von Freilich zeigen.
Margarete Stokowski, die bekannte Autorin, spricht in einem Kommentar des „Spiegel“ ein Machtwort: Trumps Gratulation sei nicht hinnehmbar! Ihrer Meinung nach sollte man einem „faschistoiden Sexisten“, der die Demokratie bedrohe, keinerlei Ehre erweisen. Ihr Vergleich mit einem Vorfall in Thüringen verdeutlicht diese Haltung. Und der sogenannte „Satiriker“ El Hotzo führt die Reihe der Trump-Kritiker fort. Er scheint seinem Unmut keine Grenzen zu setzen und macht seinem Ruf als Provokateur alle Ehre. In Posts auf X, dem vormals bekannten sozialen Netzwerk, verkündet er erneut seine Abneigung gegen die Wiederwahl Trumps.
Klimaaktivisten in Aufruhe
Auch die Umweltbewegung zeigt sich sichtlich beunruhigt. Tino Pfaff, ehemaliger Sprecher von „Extinction Rebellion“, äußerte sich auf X mit Worten, die auf eine deutliche Abneigung gegenüber Trump hindeuten. Ebenso Carla Hinrichs von der „Letzten Generation“ teilte ihre Frustration öffentlich: Zu Tränen gerührt, wachte sie in einer Welt auf, die von einem ihrer Meinung nach politischen Albtraum geprägt ist.
Mit Luisa Neubauer gesellt sich eine weitere namhafte Kritikerin dazu. Ihre Kolumne in der „taz“ beschreibt eindrucksvoll das Gefühl des Liebeskummers, das sie übermannte, als klar wurde, dass Trump wieder im Oval Office Platz nehmen würde. Sie träumt von einer Zukunft, die hätte sein könnten – einer, in der Kamala Harris an der Spitze gestanden hätte.
Politiker pochen auf Widerstand
Christina Kampmann von der SPD ist ebenfalls alles andere als begeistert. Die ehemalige Familienministerin gibt in den sozialen Medien ihre Fassungslosigkeit zum Besten. „Fassungslosigkeit“ sei gar kein Ausdruck für das, was sie empfinde, wenn ein Mann wie Trump sich das Amt des Präsidenten sichern kann. Die Hoffnung auf eine andere Verwaltung, die sich für Frauenrechte und den Kampf gegen den Klimawandel einsetzt, schwindet zusehends.
Die Ankündigung von Protesten und der Drang, öffentlich Stellung zu beziehen, bleibt auch in Deutschland nicht aus. Als widerständige Antwort auf die amerikanische Wahl und die damit verbundene Ernüchterung zeigt sich eine Allianz der Unzufriedenen, die nicht bereit sind, Trumps Rückkehr ins Weiße Haus zu akzeptieren.
Selten polarisierte ein Wahlergebnis so sehr wie dieses. Die Geister, die Trump rief, zeigen sich sowohl auf der einen wie auf der anderen Seite, und ein Ende der Kontroversen ist nicht in Sicht, bemerkte auch Volkskrant. Die Zukunft bleibt ungewiss. Eins steht fest: Die amerikanische Politik bleibt ein brodelnder Hexenkessel, in dem es an hitzigen Diskussionen nicht mangelt.