In der malerischen Region Herzogtum Lauenburg hat ein frischer Wind in den Kirchenkreis geweht! Fünf dynamische junge Theologen haben ihren Platz in den Gemeinden gefunden und sind bereit, die Herzen der Menschen zu erreichen. Theresa Beyrich, Per Olsen, Michael Bertram, Juri Grascht und Jonas Soltau haben nach ihrem Theologiestudium und dem obligatorischen Schulvikariat nun ihre Vikariate in verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg begonnen. Diese engagierten Seelsorger werden in den kommenden zwei Jahren nicht nur die Kunst der Predigt erlernen, sondern auch die vielfältigen Aufgaben eines Pastors oder einer Pastorin übernehmen, wie Herzogtum Direkt berichtet.
Die fünf Neulinge sind voller Enthusiasmus und Vorfreude auf ihre neuen Herausforderungen. Theresa Beyrich, die in einem Pfarrhaus in Pommern aufwuchs, hat eine Leidenschaft für die Geschichten der Menschen. „Ich möchte von ihnen lernen und ihre Geschichten weitererzählen“, erklärt die 28-Jährige. Ihr Vikariat hat sie in der Lutherkirche begonnen und freut sich auf die musikalischen Herausforderungen, die sie dort erwarten.
Ein bunter Strauß an Talenten
Per Olsen, 29 Jahre alt, hat bereits erste Gottesdienste im Dom zu Lübeck mitgestaltet und ist hungrig nach mehr Erfahrung. „Es gibt so viele Aufgaben in einer Gemeinde. Ich will viel lernen und möglichst schnell auch Dinge selbst gestalten“, sagt er. Sein Weg führte ihn von Itzehoe über das Studium in Münster und St. Paul (USA) bis hin zu seiner Arbeit in Namibia.
Michael Bertram, der in St. Aegidien angekommen ist, bringt seine Erfahrungen aus Dortmund mit. „Ich wollte einen Job haben, mit dem ich versuchen kann, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Ich möchte einen Fußabdruck hinterlassen!“, äußert der 26-Jährige voller Überzeugung. Auch Juri Grascht, der in seiner Heimatgemeinde Marli-Brandenbaum sein Vikariat begonnen hat, zeigt sich motiviert: „Ich bin sehr motiviert und freue mich auf alles, was kommt!“
Jonas Soltau, der aus Hamburg stammt, hat sich in der ländlichen Gegend von Siebenbäumen gut eingelebt. „Ich möchte gerne Menschen auf ihrem Glaubens- und Lebensweg begleiten“, sagt der 27-Jährige und hebt hervor, wie wichtig es ist, den Segen des Glaubens in schwierigen Zeiten weiterzugeben.
Kultur und Engagement im Fokus
Doch nicht nur die Kirchen haben frischen Wind nötig, auch die Kultur im Herzogtum Lauenburg steht vor Herausforderungen. Gitta Neemann-Güntner, eine engagierte Politikerin und Vorsitzende des Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses, hebt hervor, dass die Kultur oft unter die Räder kommt, wenn es um finanzielle Mittel geht. „Leider ist die Kultur immer der Bereich, wo am ehesten gespart wird“, beklagt sie. Dennoch sieht sie Fortschritte: „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt sie und verweist auf die Bemühungen, die Kulturarbeit im Kreis zu stärken, wie Kulturportal Herzogtum berichtet.
Neemann-Güntner betont die Wichtigkeit von Kultur für die Gesellschaft: „In einer Welt der Digitalisierung sind Kulturangebote das Salz in der Suppe.“ Sie fordert mehr Engagement für junge Menschen und eine bessere Erreichbarkeit von kulturellen Angeboten. „Wir müssen Jugendliche stärker dazu bewegen, sich intensiver mit kulturellen Ereignissen auseinanderzusetzen“, appelliert sie.
Die neuen Pastoren und Pastorinnen im Kirchenkreis und die engagierten Kulturpolitikerinnen und -politiker zeigen, dass in Herzogtum Lauenburg viel Potenzial steckt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die kulturelle Landschaft und die kirchliche Arbeit in den kommenden Jahren entwickeln werden.